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Ford setzt beim C-Max auf Erdgas

Dank Niederflurtechnik der Tanks kaum Platzeinbußen im Gepäckabteil


Ford setzt beim Ford Focus C-Max auf Erdgasantrieb. Die CNG-Version (Compressed Natural Gas/Erdgas), bisher im kompakten Viertürer und im Turnier angeboten, steht von August an zur Verfügung.
Dafür hat Ford den 1,8 Liter Benziner mit 125 PS (92 kW) speziell auf den Erdgasbetrieb vorbereitet. Sorgt das Gas für den Vortrieb, stehen 110 PS (81 kW) zur Verfügung.
Dieser Leistungsverlust macht sich vor allem beim Anfahren und Beschleunigen bemerkbar. Dann wirkt der Motor ein klein wenig angestrengter als im Benzinbetrieb. Echtes Schwächeln kann man ihm aber keineswegs nachsagen.
Ansonsten ist das Fahrverhalten absolut mit der »Normal-Version« identisch.
Einer der wesentlichen Gründe, weshalb Ford nun dem C-Max statt dem Focus den Erdgasmotor spendiert, ist sicherlich im ohnehin großen Raumangebot des C-Max zu suchen. Da die drei Stahltanks mit einem Fassungsvermögen von 14,5 Kilo Erdgas (entsprechen in etwa 81 Liter Superbenzin und sorgen für ein Mehrgewicht von 104 Kilo) platzsparend in Niederflurbauweise im Gepäckraumboden eingebaut sind, kann das Ladevolumen fast komplett wie beim herkömmlichen C-Max genutzt werden (in der Höhe gehen lediglich ein paar Zentimeter verloren).
Die Reichweite im reinen Erdgasbetrieb beträgt um die 250, im Benzinbetrieb (55 Liter Tank) noch einmal etwa 700 Kilometer. Das Umschalten zwischen den beiden Arten ist über einen Schalter in der Mittelkonsole jederzeit möglich und vollzieht sich in Sekundenbruchteilen.
Der Mehrpreis für die CNG-Version des C-Max wird sich in etwa bei den Umbaukosten für den Focus einpendeln - und die liegen bei 2600 Euro. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 16.04.2005