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Feng-Shui auf Rädern
Luxus auf japanisch: Lexus GS 300 und 430 jetzt bei den Händlern
»Kaizen« ist japanisch. Es bedeutet kontinuierliche Verbesserung und ist Unternehmensphilosophie bei Toyota. Bei der Entwicklung des neuen Lexus GS haben sich die Japaner offenbar zudem auf eine Lehre ihrer momentan nicht allzu geliebten fernöstlichen Nachbarn besonnen, auf das chinesische Feng-Shui.Feng-Shui versucht, Räume in Harmonie mit ihrer Umgebung zu bringen. Das ist beim Lexus GS gelungen: Die Limousine der gehobenen Mittelklasse ist mit ihren wohl proportionierten Formen geradezu eine Verkörperung von Harmonie. Und nachdem den Vorgängermodellen deutlich anzusehen war, welche europäischen Konkurrenten Vorbilder für die Gestaltung waren, ist dieser GS ein wirklich eigenständiges Auto. Die fließende Linienführung gefällt dem Auge ebenso wie die unaufdringliche, aber deutlich vorhandene sportliche Anmutung.
Versteht sich fast von selbst, dass auch im geräumigen Innenraum die »Möbel« am richtigen Platz sind. Bedienelemente, die häufiger gebraucht werden, sind in das Lenkrad integriert, andere hinter einer sich sanft öffnenden Abdeckung untergebracht. Die Liebe zum Detail zeigt sich zum Beispiel in der Glasabdeckung vor den Rundinstrumenten, die sich dank einer neuen Technologie den jeweiligen Lichtverhältnissen anpasst, so dass keine Spiegelungen entstehen können. Ein hochwertiger Materialmix aus edlem Leder, Vogelaugenahorn und Metallapplikationen bestimmen das luxuriöse Ambiente.
Dass dieser Lexus im Einklang mit seiner Umgebung, nämlich der Straße ist, zeigt vor allem die Sicherheitstechnik. Unter dem Kürzel VDIM (Vehicle Dynamics Integrated Management) arbeiten alle Fahrdynamiksysteme und Sensoren zusammen. ABS, das Stabilitätsprogramm VSC, die Traktionskontrolle TRC und andere elektronische Helfer sind miteinander vernetzt und bügeln eventuelle Fahrfehler aus. Die Systemvernetzung ist nur in einer der beiden Lexus-GS-Varianten erhältlich, dem GS 430 mit einem 4,3-Liter-Achtzylinder mit 283 PS (208 kW). Leider, denn im Hinblick auf die Leistung ist die »kleinere« Motorisierung in Form eines Dreiliter-Sechszylinders mit 249 PS (183 kW) im GS 300 völlig ausreichend.
Hilfreich ist auch das Pre-Collision-Sicherheitssystem PCS (Aufpreis 3400 Euro). Im Fahrbetrieb macht sich das so bemerkbar: Meldet der Tempomat die Gefahr einer Kollision, bereitet sich die Bremsanlage mit einer vorsorglichen Erhöhung des Bremsdrucks darauf vor, volle Leistung zu erbringen. Wird dann gebremst, werden die Gurtstraffer aktiviert und ziehen mit deutlichem Ruck die Sicherheitsgurte an. Das soll im Falle eines Aufpralls die Folgen abmildern.
Diese Aufgabe haben auch die vielen Luftsäcke (insgesamt acht), die ringsum angeordnet sind. Sie sind Teil einer schon im Basismodell sehr üppigen Serienausstattung. Vom Smart Key (starten ohne Schlüssel per Startknopf) über Klimaautomatik und Audiosystem mit CD-Wechsler bis zur Reifendruckkontrolle und mitlenkenden Xenon-Scheinwerfern erleichtern viele Annehmlichkeiten und Sicherheitsdetails das Autofahrerleben. Im harmonischen Einklang sind Ausstattung, Leistung und Preis: Den Lexus GS 300 gibt es ab 40 500 Euro, den GS 430 ab 55 600 Euro. Esther Steinmeier

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Artikel vom 23.04.2005