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TuS 97-Warten auf »Tag X«

Handball: TG Schildesche vor dem Bezirksligaaufstieg

Bielefeld (WB-tb). Nach der Osterpause geht es für Bielefelds Handballer an diesem Wochenenden wieder in die Vollen. Dabei können die heimischen Teams den Aufstieg mitentscheiden, selbst aufsteigen, absteigen oder einen entscheidenden Schritt in Richtung Deutscher Meisterschaft machen. Abwechslung und Spannung sind also garantiert.

Verbandsliga
Die Tabelle weist den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck als deutlichen Favoriten beim Drittletzten Beckum aus. »Wir sind vielleicht lockerer als zuletzt, weil das kein Endspiel mehr ist«, sieht Trainer Frank Brennecke der Aufgabe zuversichtlich entgegen. Immerhin kann er auf seine Stammsieben bauen, nur Schlüter und Boekstiegel haben während der Woche nicht mittrainiert. Dennoch weiß der Übungsleiter um die Stärke des Gegner, der noch dringend Punkte im Abstiegskampf benötigt: »Da ist es immer unangenehm.« Auch die eigene Versetzung in die Oberliga haben die »Jürmker« noch nicht endgültig zu den Akten gelegt. „Es geht auch darum, an Bergkamen dranzubleiben und auf den Tag X zu warten«, sagt Brennecke. Und überhaupt: »Wir wollen die Saison ordentlich zu Ende spielen und uns die gute Serie nicht kaputtmachen lassen.«
Mit einem souveränen 40:14 (18:9)-Erfolg beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten HSG EURo wahrte Frauenhandball-Verbandsligist HT SF Senne seine theoretischen Chancen auf den Nichtabstieg. Die Tore teilten sich Löhr (8), Tollkühn (8), A. Wend (6), Rußkamp (5), Hudalla (4), Wiens (4), Katins (2), J. Wend (1), Seidelmann (1), Austmeier (1).
Landesliga
Die beiden Bielefelder Vertreter könnten entscheidend ins Titelrennen eingreifen, haben sie doch mit Verl und Löhne die beiden Spitzenteams der Liga zu Gast. »Wir können eigentlich nur gewinnen«, freut sich Brakes Spielertrainer Winter auf den Vergleich mit dem von Rainer Krumfort trainierten Primus Löhne. »Keiner setzt auf uns. Löhne hat den Druck«, analysiert Winter. Fehlen wird den Brakern allerdings Tim Fedeler.
Da ist trotz dreiwöchiger Pause die Verletztenliste bei der HSG Schröttinghausen/Babenhausen länger. Gegen Tabellenvize TV Verl fehlen definitiv Thomas Wächter und Sven Gehring aus. »Schinken« wird wegen einer Knieverletzung in dieser Saison ohnehin keine Partie mehr bestreiten. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Sven Rahmlow und Stefan Biermann. Dennoch ist Trainer Zsolt Homovics zuversichtlich: »Wenn wir an die gute Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen können, sind wir für eine Überraschung gut.« Bei Verl laufen übrigens allerhand bekannte Handballer auf: Das Tor hütet des ehemalige Augustdorfer Norman Kern, im Angriff spielt unter anderem Jacek Jahn (einst TSG).
Bezirksliga
Das Derby zwischen der HSG Schröttinghausen/Babenhausen II und der Reserve des HSG Bielefeld könnte die Entscheidung im Abstiegskampf bringen. Siegt die Crew von Heinrich Rödding, sind die »Schrötties« abgestiegen und ist der Sieger »durch«.
Rechnerisch alles klar machen will auch die TG Schildesche: Mit einem Sieg über SG Bünde/Dünne II wäre der Mannschaft von der Apfelstraße der Aufstieg in die Bezirksliga nicht mehr zu nehmen.
Für die A-Jugend der TSG Altenhagen-Heepen steht ein ganz besonderes Spiel auf dem Programm: das Halbfinale der westdeutschen Meisterschaft. Gegner der Mannschaft von »Matze« Räber ist die HSG Düsseldorf.

Artikel vom 09.04.2005