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Klassenerhalt in
der 2. Liga als Ziel

WGC hat stärkste Spieler verloren

Gütersloh (hn). Ohne seine beiden handicapstärksten Spieler des Vorjahres startet der Westfälische Golfclub Gütersloh in eine lange Wettspielsaison, in der die erste Mannschaft den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga sowie den Aufstieg bei den Landes-Golf-Meisterschaften in die 1. NRW-Liga anpeilt.

Kapitän Michael Zorn und Trainer Patrick Sors sind optimistisch, beide gesteckten Ziele auch mit dem veränderten Kader erreichen zu können. Gerrit Denzer (Handicap 1) wechselte zum benachbarten Golfclub Paderborner Land, der zur echten Konkurrenz des erfolgsverwöhnten WGC in Ostwestfalen aufsteigt. Desweiteren hat Jeremy Smith den Verein in Richtung GC Halle verlassen, wo er eine Ausbildung als Golflehrer startet. Als viel versprechende Verstärkung hat sich Philipp Mitscherlich beim WGC angemeldet, der vom Golf- und Landclub Bad Salzuflen wechselte.
Den Optimismus, die sportlichen Ziele erreichen zu können, hat zum Saisonauftakt der zweitägige Mannschaftsvergleich zwischen Paderborn, Gütersloh und dem GC Wasserburg-Anholt geschürt, den das heimische Team unter dem Strich im Zählspiel klar mit 121,4 Punkten vor dem GC Paderborner Land (132,4) und dem GC Wasserburg (216,5) gewann.
Trotz der starken Einzelleistung von Stephan Niggemeier, der am ersten Tag auf der Paderborner Anlage mit sehr guten 0,3 über CR die beste Runde spielte, lag der WGC mit 6,9 Punkten zurück, holte am zweiten Tag im »Heimspiel« aber mühelos auf. Benjamin Ibold setzte mit 1,5 Punkten unter CR eine besondere Duftmarke. In seinem Fahrwasser fuhren Christoph Stüber (3,5), Marc Elbertzhagen (5,5), Stephan Niggemeier (6,5), Christian Wolf (9,5), Katrin Dröge (9,6), Michael Meerkamp (10,5) und Philipp Mitscherlich (13,5) ein gutes Tagesergebnis ein.
Der erste Auftritt macht Mut für den im Mai startenden Willy-Schniewind-Mannschaftspreis. Bei diesen Landes-Golf-Meisterschaften rechnen sich die Gütersloher Golfer in der neu formierten 2. NRW-Liga im Feld mit sieben weiteren Teams gute Chancen aus, um den Aufstieg mitzuspielen. »Benni Ibold, Christoph Stüber und Stephan Niggemeier haben ihr Verbesserungspotenzial bereits angezapft, die anderen können sich alle noch steigern«, zeigt sich Zorn mit der Frühform seiner »Acht« schon einverstanden.
Konstanz ist besonders bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften gefordert, um im Achterfeld der 2. Bundesliga den Klassenerhalt zu schaffen. »Das wäre schon ein großer Erfolg«, sagt Zorn mit Respekt vor dem starken Feld, in dem sich auch der GC Hamburg-Falkenstein, Deutscher Meister des Jahres 2002, tummelt. Aber auch die Golfclubs aus Wentorf, Berlin-Wannsee, Altenhof, Düsseldorf, Schmitzhof und Rethmar lassen ein enges Finish um die Platzierungen erwarten.
Aber auch auf regionaler Ebene sind die heimischen Pitcher und Putter wieder gefragt. Bei den Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften werden Gastgeber Paderborner Land und der GC Münster-Wilkinghege dem WGC den Sprung auf das oberste Treppchen streitig machen.

Artikel vom 07.04.2005