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Für Pokale in der Kälte abgestrampelt

Landesleistungsstützpunkt ehrte gestern Radsportler aus OWL mit Sparda-Bank-Winter-Cup

Von Gerhard Hülsegge
(Text und Foto)
Senne (WB). Radfahrer, die vielleicht mal Renn-Profis werden wollen, müssen auch im Winter bei der Stange gehalten werden. Der Landesleistungsstützpunkt Ostwestfalen-Lippe (Team OWL) am Brackweder Gymnasium zeichnete gestern die Sieger des Wettbewerbs um den Sparda-Bank Winter-Cup 2004/05 aus.

Robin Schiffner (U13) vom RSV Gütersloh, Phil Lohmann (U15) vom RC Olympia Bünde und Jonas Hoppe (U17) vom RC Viktoria Neheim kamen ebenso zu Pokalehren wie die Radsport-AG der Hauptschule Senne mit Friedrich Kuse und Marcel Schuster. Ulrike Reker, Geschäftsstellenleiterin der Sparda-Bank Hannover in Bielefeld, und Landesstützpunktleiter Klaus Thumel überreichten die Trophäen.
»Wir wollen den aktiven Schul- und Vereins-Radsportlern die Zeit bis zur nächsten Saison etwas verkürzen«, erklärte Stützpunkttrainer Christian Kache. Vier Läufe an zwei Wochenenden sollten absolviert werden: ein Treppenlauf in Lämershagen, ein Waldlauf in Senne, ein Diathlon (Laufen und Rad fahren) in Steinhagen Ñ und ein Radrennen im Parkhaus der Universität Bielefeld, das allerdings wegen Schneegestöbers ausfallen musste.
Fast ein halbes Jahr nicht im Sattel sitzen zu können ist nicht gut für die sonst gut trainierten Bein- und anderen Muskeln. 25 Teilnehmer meldeten sich deshalb für den Wintercup an. Der Stützpunkt OWL ist Teil des Deutschen Radsport-Landesverbandes NRW und nutzt das Trainingsangebot auch für die Sichtung neuer Talente.
Für die sportmedizinische Betreuung der Athleten sorgen Prof. Dr. med. Elke Zimmermann von der Uni Bielefeld, der Kardiologe Dr. Norbert Brauns und Physiotherapeut Jochen Meloh aus Rheda-Wiedenbrück. Für die besonders talentierten Radsportler werden unter anderem Rundfahrten (wie die Südpfalz-Tour) organisiert. Die Jugend-Mannschaft fährt vom 10. bis 12. Juni nach Cottbus.
Das Wintertraining findet regelmäßig in der Turnhalle der Bahnhofschule in Senne statt, dem Wohnort von Klaus Vogt, Jugendfachwart für den Radrennsport OWL. 2800 Radrennfahrer sind zurzeit in 54 Vereinen in Ostwestfalen im Sattel auf den Straßen aktiv. Nach der Ehrung gestern ging es erneut auf die 7,8 Kilometer lange Strecke Ñ Zeitfahren war angesagt.

Artikel vom 08.04.2005