Sennestadt (oh). Eigentlich ist für Mechthild Goebel ihr »neues Amt« nicht wirklich neu - und die Vennhofschule erst recht nicht. Schon seit 1976 unterrichtet die 54-Jährige an dieser Sennestädter Hauptschule Mathematik sowie Erdkunde. Zudem hat sie schon vor gut einem Jahr kommissarisch die Aufgaben einer Konrektorin übernommen. »Und verantwortungsvoll erfüllt«, wie die Rektorin der Vennhofschule, Annette Bondzio-Abbit, betonte. Doch erst gestern war es offiziell so weit: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde Mechthild Goebel von Schulrat Manfred Drescher als stellvertretende Leiterin der Vennhofschule eingeführt. Eine Aufgabe, für die sie sich nur deshalb beworben habe, »weil es die Vennhofschule ist, der ich mich seit langem persönlich stark verbunden fühle«, wie Goebel nachdrücklich deutlich machte. Aber auch für die »andere Seite« - die Schulleiterin und das Kollegium - ist die neue Konrektorin, die auch als Klassenlehrerin die Jahrgänge 8, 9 und 10 unterrichtet, ein wirklicher Glücksfall. »In zahlreichen Situationen habe ich Sie als zuverlässige und unkomplizierte Mitarbeiterin in Schulleitungsaufgaben kennen gelernt, die kompetent, zuverlässig, ideenreich und zügig ihre Aufgaben versieht«, lobte Annette Bondzio-Abbit ihre nunmehr offizielle Stellvertreterin. Und auch der Akzeptanz und Wertschätzung des Kollegiums habe Mechthild Goebel bei ihrer Bewerbung für dieses Amt sicher sein können. Das Kollegium dieser Schule habe lange und vielfach den Wunsch geäußert, die beliebte Kollegin in der Rolle der Konrektorin zu sehen. Humorvoll wurde dieser Wunsch in einem der »Konrektoren-Limericks« während der Feierstunde ausgedrückt: »Frau Goebel will Schule leiten, in wirklich schwierigen Zeiten, als Vollzeitjob, ohne Ruh', ohne Stopp, an vorderster Front will sie streiten.« Zu ihrem Aufgabenbereich gehört außerdem (außerschulisch) die Moderation der Planungsgruppe Mathematik der Bezirksregierung Detmold.
Drucken