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Tragische Ereignisse am Haller Schäferstein

Proben laufen: Laienspielgruppe des Heimatvereins Brockhagen bringt Legende auf die Bühne


Steinhagen-Brockhagen (anb). »Meine Eiche möcht ich fragen: Was hast alles du gesehen? Menschen sind zu dir gekommen, und du sahst sie wieder gehen.« So beginnt eine Legende, die die Laienspielgruppe des Heimatvereins Brockhagen demnächst in der Scheune des Hofes Ordelheide auf die Bühne bringen werden. »Der Schäferstein« wird am Samstag, 28., und am Sonntag, 29. Mai, jeweils um 19 Uhr aufgeführt. Das Stück hat Spielleiter Wilken Ordelheide auf der Grundlage einer Erzählung von Albert Buck aus dem Jahr 1955 selbst geschrieben.
Eine Tragödie spielt sich zu Füßen der Eiche ab. Zwei Schäfer sollen sich dereinst, so sagt die Legende, gegenseitig erschlagen haben dort im Hagen im Haller Ortsteil Bokel. Was auch immer davon wahr ist . . . - Tatsache ist aber, dass der Brockhagener Heimatvereinsvorsitzender die Geschichte extrem spannend fand und sie deshalb in Dialog und Vertonung nutzbar für die Theaterbühne machte.
Derzeit sind auf dem Hof Ordelheide 21 Akteure an der Probenarbeit. Wilken Ordelheide selbst spielt den alten Schäfer, Siegfried Lübke und Waltraud Klimm stellen dessen Söhne Benno und Ludger da. Helmut Lange und Heinrich Höcker treten als Waldarbeiter auf. Für die Musik sorgen Annegret Lindert (Akkordeon), Renate Ordelheide (Flöte) und Gerhard Genuit (Gitarre), im Chor singen Helga Fahrtmann, Elly Lindert, Lisa Kerwien, Hilde Landwehr, Adelheid Pähler, Marion Schulz, Margret Krullmann, Karin Korenke, Waltraud Kamp und Ulla Kell. Als Sprecherinnen sind Hanni Lange und Doris Gerdkamp im Einsatz, und die Technik liegt in den Händen von Günter Landwehr.
Wer das Stück sehen möchte, der sollte sich rechtzeitig mit Karten eindecken. Denn es gibt wegen der begrenzten Anzahl von Plätzen in Ordelheides Scheune nur den Vorverkauf. Und der beginnt am Mittwoch, 20. April, bei Schreibwaren Jänke in Brockhagen, Buchhandlung Bunselmeier in Halle und bei Familie Ordelheide in Sandforth (% 0 52 04/44 73). Der Reinerlös der Vorstellungen, soviel sei auch schon angekündigt, wird einem guten Zweck zugeführt und der Stiftung Ravensburg zur Verfügung gestellt.

Artikel vom 07.04.2005