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15 000 neue Firmen

Neuer Gründungs-Rekord in Ostwestfalen


Bielefeld (WB/ef). Mit mehr als 15000 Unternehmensneugründungen verzeichnete die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis. »Das entspricht im Vergleich zum Jahr davor einem Zuwachs von mehr als 22 Prozent«, betont der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Harald Grefe. »Einen derartigen Gründungsboom haben wir noch nicht erlebt.«
Der hohen Anzahl der Neugründungen standen etwa 7700 Firmen-Abmeldungen gegenüber, so dass die Zahl der Unternehmen per Saldo im Jahr 2004 um 7400 gewachsen ist. 2003 waren es noch 4900. Der Gründungsboom ist nach Aussage von IHK-Referatsleiter Friedhelm Roebers vor allem auf die hohe Arbeitslosigkeit zurückzuführen. »Etwa 70 Prozent aller Existenzgründungsberatungen der IHK wurden mit Arbeitslosen geführt, und zwar vom Ungelernten bis zum Akademiker.« Sie hätten insbesondere durch Fördermittel wie Existenzgründungszuschüsse (»Ich-AG«) und Überbrückungsgelder den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.
Spitzenreiter unter den ostwestfälischen Kreisen ist Gütersloh mit gut 3200 Neugründungen (2003: 1734). Es folgen die Stadt Bielefeld mit knapp 3000 (2600) Gewerbeanmeldungen sowie die Kreise Paderborn mit 2750 (2135) neuen Firmen, Herford mit 2400 (1730), Minden-Lübbecke mit 2600 (2200) und Höxter mit 1200 (1000) neu gegründeten Unternehmen.

Artikel vom 07.04.2005