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Rauchende Eltern schaden Kindern


Berlin (dpa). Jedes zweite Kind in Deutschland wächst in einem Raucherhaushalt auf. Zum heutigen Weltgesundheitstag haben Politiker und Organisationen daher eindringlich vor den Risiken durch Zigaretten für Kinder und Mütter aber auch vor den Gefahren durch Alkohol gewarnt.
20 Prozent der Mütter rauchen, in der Schwangerschaft sind es sogar noch bis zu 33 Prozent. Das sagte Marion Caspers-Merk, Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium. Der heutige Weltgesundheitstag steht in Deutschland unter dem Motto »Mutter und Kind - Gesundheit von Anfang an!«. Dabei geht es auch um den Schutz vor Unfällen, die bei Kindern immer noch Todesursache Nummer eins sind.
Während die Schwangerenvorsorge in Deutschland auf hohem Niveau ausgebaut sei, gebe es nach wie vor Aufklärungsbedarf beim Thema Nikotin, berichtete die Gynäkologin Prof. Elisabeth Merkle. »Die ungeborenen Kinder von Raucherinnen werden schlechter versorgt - sie sind im Schnitt bis zu 300 Gramm leichter als die Kinder von Nichtraucherinnen.«
15 Prozent aller Frühgeburten gingen auf das Rauchen zurück. Auch Kinder, die in Raucherhaushalten aufwachsen, leiden unter den Folgen des Passivrauchens - das Risiko für den Plötzlichen Kindstod ist 8,5fach erhöht.
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Artikel vom 07.04.2005