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Oberligist optimistisch

Football: Paderborn Dolphins testen Osnabrück Tigers

Paderborn (WV). Nach drei Monaten Vorbereitung auf dem Platz und in diversen Theoriesitzungen tritt Football-Oberligist Paderborn Dolphins am kommenden Sonntag zum letzten Test vor Saisonbeginn bei den Osnabrück Tigers an. Das Spiel bietet der Mannschaft des Aufsteigers zum ersten Mal die Gelegenheit, die neuen Strategien und Spieler unter »realen Bedingungen« zu testen.

Gegen den Regionalligisten trifft man um 16 Uhr auf alte Bekannte. Zu allererst ist hier der Osnabrücker Headcoach Nick Soupides zu nennen. Soupides war in den Jahren 95 bis 97 als Defense Coach der Dolphins tätig und Dolphins-Headcoach Dirk Ruloffs bezeichnet ihn gern als seinen Mentor. Einige der älteren Dolphins-Spieler waren zudem nach dem GFL-Rückzug kurzzeitig in Osnabrück als Spieler aktiv.
Für die Dolphins geht es aber nicht nur darum, alte Bekannte zu treffen. Einige Veränderungen im Spielsystem und die Integration neuer Spieler machen solch einen »Live-Test« nötig. Im Training wurde auf beiden Seiten des Balles an neuen Spielzügen gefeilt, dies nicht nur, um mehr Variabilität in das Dolphins-Spiel zu bringen, sondern auch als Reaktion auf die Vorbereitungsspiele der Gegner, welche vom Trainerstab intensiv analysiert wurden. Zufrieden mit der Vorbereitung zeigte sich Headcoach Ruloffs: »Wir konnten die selbst gesteckten Ziele bisher zum Großteil erreichen. Einzelne Probleme gehören noch gelöst, aber dem sehe ich positiv entgegen.«
Erfreulich für die arg gebeutelte Defense des Aufsteigers ist die Rückkehr von Andreas Gotzhein und Hakan Uslu. Die beiden Verteidiger waren in der vergangenen Saison noch für die Hannover Musketeers in der GFL aktiv und standen bereits zu Bundesligazeiten für Paderborn auf dem Platz. Der Abschied von gleich fünf Spielern lässt sich so zwar nicht quantitativ, aber mit Sicherheit qualitativ mehr als ersetzen.
Von Personalveränderungen verschont blieb der Angriff. Offense Coach Kofi Adomako kann auf die bewährten Kräfte zurückgreifen und in der Vorbereitung noch einige junge Spieler integrieren. Gleichwohl ist den Beteiligten klar, das die Oberliga eine Leistungssteigerung bei allen Spielern erfordert. Die Gegner aus Hagen, Recklinghausen, Münster und Gelsenkirchen sind zwar teilweise bekannt, aber speziell die Vereine aus dem Ruhrgebiet sind dafür bekannt, physisch sehr starke und erfahrene Spieler aufzubieten.

Artikel vom 07.04.2005