Köln (dpa). Die Luft für Danilo Hondo vom Team Gerolsteiner wird immer dünner. Das dem Radprofi in zwei A-Proben bei der Murcia-Rundfahrt im März in Spanien nachgewiesene Aufputschmittel heißt Carphedon und ist nicht in einem von Hondo verwendeten Nahrungs-Ergänzungsmittel enthalten. Nach den Recherche-Ergebnissen des leitenden Teamarztes Ernst Jakob ist dieser Wirkstoff offensichtlich in keinem am Markt verfügbaren Medikament enthalten. »Ursprünglich wurde er in der ehemaligen Sowjetunion entwickelt, inzwischen ist Carphedon allerdings auf einschlägigen Internetseiten als bloße Substanz bestellbar.« Der Sprinter hat inzwischen die Eröffnung der B-Probe beantragt. Wird er endgültig des Dopings überführt, droht ihm die sofortige Entlassung und eine zweijährige Sperre. Zwei weitere Jahre darf der Familienvater dann nicht mehr von einem ProTour-Team engagiert werden. Hondo: »Das wäre sicher mein Karriere-Ende.«
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