07.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Entspannen bei starken Emotionen

Fortsetzung des Orgelkonzerts in der St. Johannis-Kirche

Rahden (lip). In der St. Johannis-Kirche in Rahden sorgten am Wochenende wieder Orgelklänge für einen Hörgenuss der ganz besonderen Art. Denn das zweimonatliche Orgelkonzert fand seine Fortsetzung.

Urte Dankmann, Organistin der evangelischen Gemeinde, gab wieder interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, klassische Musik wiederzuentdecken.
Eröffnet wurde das Konzert mit einem Praeludium und der Fuge G-Dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy, ein Stück, das sich durch die hohen, hellen Töne sowie durch die beschwingte Spielweise auszeichnet. Im Gegensatz dazu stand die Tocata d-moll von dem Komponisten Max Reger. Hier dominierte das teils schnelle, aber auch schwere Spiel und die starken Emotionen, die von diesem Stück ausgingen. Die mehr als 30 anwesenden Musikliebhaber genossen diese Art von Musik, bei der man zum einen entspannen und sich von dem Stress der Woche erholen konnte. Bewundernswert waren aber auch die Kompositionen. Ständige Wechsel von Harmonien, die gebrochen wurden, oder disharmonische Klänge die mit einem Schlussakkord aufgelöst wurden, ließen das Konzert zu einem emotional mitreißenden, faszinierenden Ereignis werden.
Die Lesung hielt Pastor Körling Lansky ab. Er wählte den 118. Psalm »Danket dem Herrn« für eine Woche, die sich »wegen Ostern und Konfirmation durch viele von Gott gefüllte Tage« auszeichnete.
Und mit »Christ ist auferstanden« von dem großen Johann Sebastian Bach widmete man auch dem Fest der Auferstehung ein Lied, das in der Kirche alle Anwesenden mitzusingen wussten. Beendet wurde das Konzert mit Max Regers harmonischen »Fuge D-Dur«.

Artikel vom 07.04.2005