Malerin Peggy Wolf stellt im Queller Zweischlingen aus
Der Raum in Peggy Wolfs Bildern hat die Aufgabe, unsichtbare Dinge sichtbar zu machen.
Quelle (WB/gge). Peggy Wolf aus Bielefeld zeigt von Dienstag, 19. April, an ihre Bilder im Queller Zweischlingen. Die Ausstellung wird um 20 Uhr eröffnet. Die 24-jährige Künstlerin über ihre Werke: »Es ist die Anwesenheit der Dinge, die uns umgeben. Oft sind sie nicht sichtbar, aber sie existieren immer. Sie schließen uns in einem Raum ein, der sich von selbst definiert, ein gefüllter und beseelter Raum. Dieser Raum hat die Aufgabe, unsichtbare Dinge sichtbar zu machen, Aufmerksamkeit gegenüber den Kleinigkeiten, des Besonderen und der Gefühle zu zeigen. Diesen Raum erschafft sie in ihren Bildern mit Hilfe von Farbe, Linie und Fläche. Anhand dieser Bilder wird dieser Raum geöffnet, um zu zeigen, dass er wirklich existiert und eine Vielzahl an Gefühlen in sich trägt. Meist, wenn nicht sogar immer, ist die Basis eines jeden Bildes ein Gesicht, das zeigt, dass sich dahinter noch mehr verbirgt, als man auf der Oberfläche sieht. »In meinen Bildern versuche ich in die Tiefe zu gehen, um diese Stimmungen, Gefühle und Erahnung darzustellen«, sagt Peggy Wolf. Als Träger dieser Informationen verwendet sie Nesselstoff, Aquarellpapier und Karton. Dazu benutzt sie die unterschiedlichsten Zeichenmaterialen: Acryl, Tusche, Aquarellfarbe, Buntstifte und Bleistifte, um die Vielschichtigkeit dieses Themas darzustellen, um auszuprobieren, zu erkennen. Ebenen, Farbschichten, Körperschichten, Luftschichten. Farbe fließt, weil das Leben fließt, Gefühle fließen, sich ausdrücken. Das Ziel dieser Arbeiten, ist die klare und konsequente Sprache. Hierbei geht es nicht um das Suchen, sondern um das Erkennen. Das Suchen ist längst überflüssig geworden, weil alles schon existiert. Peggy Wolf stammt gebürtig aus Halle/Saale und absolvierte nach dem Realschulabschluss eine Ausbildung als Modedesign-Assistentin. Von 1999 bis 2004 studierte sie an der Fachhochschule für Design in Bielefeld und ist zurzeit selbstständig als Gestalterin tätig. Die Ausstellung an der Osnabrücker Straße 200 kann bis zum 28. Juni besucht werden.
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