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Borussia wird Meier nicht ersetzen

Dortmund verzichtet auf zweiten Geschäftsführer - Zorc verlängert

Dortmund (dpa). Borussia Dortmund spart auch in der Chefetage und wird die Position von Geschäftsführer Michael Meier nach dessen Ausscheiden am 30. Juni nicht neu besetzen.

Einziger Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist daher künftig Hans-Joachim Watzke. Um ein Jahr verlängert hat der BVB den Vertrag mit Sportdirektor Michael Zorc.
Der 45 Jahre alte Watzke wird vom 1. Juli an von Thomas Treß, dem Generalbevollmächtigten der Firma RölfsPartner, als Projektleiter beratend im Finanzbereich unterstützt. Zugleich beauftragte der Präsidialausschuss des BVB die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner mit der Umsetzung des Sanierungskonzepts.
»Der Präsidialausschuss hielt es für sinnvoll, im Finanzbereich professionelle Kompetenz von außen einzufordern«, hieß es in der Ad-hoc-Mitteilung. Treß sei in den vergangenen Monaten mitverantwortlich für die Verhandlungen mit den Gläubigern des BVB gewesen und habe deshalb hinreichende Kenntnisse mit Blick auf das umzusetzende Sanierungskonzept. RölfsPartner hatte dazu beigetragen, dass eine drohende Insolvenz des mit mehr als 90 Millionen Euro verschuldeten Clubs abgewendet werden konnte.
Der Unternehmer Watzke hatte im Februar die Nachfolge von Gerd Niebaum angetreten, der als Präsident des BVB und Geschäftsführer der Dortmund GmbH & Co. KGaA zurückgetreten war. Er war zuvor Schatzmeister des Vereins, dem er seit 1996 angehört.
Michael Zorc zeichnet weiter als Sportdirektor. Zu seinem Aufgabenbereich zählen der Profifußball, die Amateur- und Junioren-Teams sowie die Aufsicht für den beabsichtigten Bau des Trainingsgeländes in Dortmund-Brackel.

Artikel vom 06.04.2005