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Bankgebühren in Deutschland hoch


Berlin (WB). Bankkunden in Deutschland zahlen im Durchschnitt 98 Euro pro Jahr an Kontogebühren. Damit liegen die Kreditinstitute hier zu Lande um 20 Euro über dem internationalen Durchschnitt. Das hat eine Studie der Beratungsgesellschaft Capgemini ergeben.
Besonders preiswert sind demnach die Banken in den Niederlanden. Dort zahlt ein Durchschnittskunde pro Jahr 25 Euro an Gebühren. Am teuersten ist die Kontoführung mit 137 Euro pro Jahr in der Schweiz. Auch Australien zählt mit einer Jahresbelastung von umgerechnet durchschnittlich 123 Euro zu den Ländern mit hohen Kontokosten.
Für die Studie hat die Beratungsgesellschaft die Gebühren von 131 Geldinstituten in 19 Ländern untersucht. Verglichen wurden die Kosten für Kontoführung, Geld- und Kreditkartennutzung sowie Bargeldservice und die Sperrung von Bankkarten.
Dabei hat die Beratungsgesellschaft auch unter den deutschen Banken erhebliche Preisunterschiede festgestellt. Während sich die günstigste Bank in Deutschland mit 29 Euro Gebühren pro Jahr begnügt, stellt die teuerste 131 Euro in Rechnung. Ein Preisvergleich lohnt sich der Studie zufolge vor allem den unmittelbaren Kontoführungs- und Buchungsgebühren. Nur geringe Preisunterschiede gibt es hingegen bei Kredit- und EC-Karten.

Artikel vom 06.04.2005