Düsseldorf (dpa). Zum Vorteil der Autohalter in Deutschland läuft ein Preiskampf zwischen den Versicherungen. Der zweitgrößte Erstversicherer nach der Allianz, die ERGO-Gruppe, rechnet mit einer Absenkung von Prämien in der Kraftfahrtversicherung in diesem Jahr. In dem Geschäft sei bereits ein »beginnender Preisabrieb« zu spüren, sagte ERGO-Chef Lothar Meyer gestern in Düsseldorf. ERGO wolle aber nicht um jeden Preis neue Kunden gewinnen. Lieber schrumpfe man in einem Teilbereich, als einem unsinnigen Wettbewerb nachzulaufen, sagte er. In den Bereichen Rechtsschutz und Krankenversicherung habe es in der ERGO-Gruppe Beitragserhöhungen gegeben, die sich in der Bilanz 2005 auswirkten. Die Gruppe plane für 2005 ein Beitragswachstum quer durch alle Sparten von etwa vier Prozent. Im Bereich Lebensversicherung sei der Start durch Vorzieheffekte in das Jahr 2004 schwierig verlaufen. Das Neugeschäft mit den Lebensversicherungen ging in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres um eine zweistellige Prozentzahl zurück. Mit Blick auf das erwartete Wachstum in der Lebensversicherung - vor allem betriebliche Altersvorsorge - und Krankenversicherung baue die ERGO-Gruppe ihre Vertriebsmannschaft systematisch aus. Die Zahl der selbstständigen Versicherungsvertreter sei 2004 um etwa 500 auf 22300 gestiegen. Dabei habe vor allem Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer Verstärkung bekommen. Mit einer weiteren Zunahme sei auch bei anderen Töchtern zu rechnen. Zur ERGO Versicherungsgruppe gehören daneben auch Victoria, D.A.S., DKV und die KarstadtQuelle Versicherung.
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