Von Peter Klute Paderborn (WB). So dicht dran, doch der große Traum bleibt ein schöner Traum. Der Basketball-Zweitligist Schröno Paderborn zwang gestern Abend im Viertelfinale des deutschen Pokals die Opel Skyliners Frankfurt zwar in die Verlängerung. Dort hatte der deutsche Meister jedoch mit 89:99 (82:82/33:36) das glücklichere Ende für sich. Frankfurt steht damit in der Vierer-Endrunde, dem Final-Four-Turnier. Für die Paderborner, die zuletzt in 16 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen geblieben waren, war es die erste Heimniederlage in dieser Saison. Fast hätte es gestern bereits vor 2600 Zuschauern im seit vielen Jahren wieder ausverkauften Sportzentrum am Maspernplatz zur großen Sensation gereicht. Der Außenseiter startete stark und führte schnell mit 12:7. Daraus machten die Gäste zwar ein 15:20, doch es blieb spannend. Und später wurde es dramatisch. Just zum Pausensignal zeigte Paderborns Spielmacher Tim Black mit einem Dreier zum 33:36, dass der Außenseiter noch da war. Und wie: Die Paderborner ließen sich auch nicht abschütteln, als Frankfurt beim 51:60 (28.) bereits an den Sieg glaubte. Center Marius Nolte erzwang sogar mit zwei verwandelten Freiwürfen zum 82:82 die Verlängerung. »Jetzt haben wir sowieso gewonnen«, meinte ein stolzer Paderborner Sportdirektor Nima Mehrdadi angesichts dieses niemals erwarteten Spielverlaufs. Doch jetzt ging dem Zweitligisten die Kraft aus: Am Ende triumphierte der Favorit - knapp und glücklich. Für Paderborn wird es nun auch in der Meisterschaft »heiß«: Nach einem Auswärtsspiel am Sonntag bei den Bremen Roosters kommt es am kommenden Mittwoch in Paderborn zum direkten Duell mit dem Spitzenreiter Bremerhaven (Beginn: 20 Uhr). Erneut erwarten die »Schrönos« ein ausverkauftes Haus, erneut »brummt« bereits seit geraumer Zeit der Vorverkauf. Schröno Paderborn Baskets: Hummelt, Lieneke (8), Jacobsen (2), Dücker (2), Duggen (8), Black (28), Schey, Kemna (2), Nolte (21), Esterkamp (18).
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