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Tiefer Seoi-Nage bringt Waza-Ari

Judo: Svenja Dickhaut und Stefan Landmann erreichen Platz vier


Bielefeld (WB). Beim internationalen Turnier in Vlaardingen/ Niederlande starteten drei Judoka des Bezirks Detmold. Nina Naujoks (TV Verl) und Svenja Dickhaut (PSV Bielefeld) kämpften gemeinsam in der Gewichtsklasse bis 70 kg bei den Frauen. Hier errang Svenja Dickhaut den vierten Platz. Unter anderem kämpfte sie gegen die amtierende niederländische Meisterin (- 63 kg) Janien Lubben aus Groningen (NED).
Svenja Dickhaut ging in diesem Kampf zwar in Führung, verlor aber letztendlich doch. Trotzdem durfte sie mit ihrer Tagesleistung zufrieden sein, waren die letzten Turniere doch eher demotivierend durch Verletzungen beendet worden. Beide Damen kämpfen in der kommenden Saison für den TSVE Bielefeld in der neu gegründeten Frauenmannschaft.
Stefan Landmann (TSVE, -81 kg) musste in seinem ersten Kampf gegen einen alten Mannschaftskameraden aus Hattingen antreten. Der Belgier Benny van Kerckhoven (Judoclub Sporting Neerpelt) kämpfte in der Vorsaison noch für Hattingen in der 2. Bundesliga. Landmann konnte seine seine Form hier nur andeuten und verlor. Die folgenden zwei Kämpfe siegte er jeweils mit einem Haltegriff.
Im anschließenden Viertelfinale lag Landmann bis 30 Sekunden vor Schluss mit zwei kleinen Wertungen (Koka und Yuko) zurück, ehe er mit seiner alten Spezialtechnik, dem tiefen Seoi-Nage, den höheren Punkt (Waza-Ari) erzielen konnte. Diesen brachte er dann sicher über die restliche Zeit.
Das Halbfinale verlor der TSVE-Kämpfer dann nach nur zehn Sekunden gegen Olle Overbosch (NL) und wurde somit Vierter.
Am 16. April kämpft Stefan Landmann erstmals für den Dortmunder BSV in der 2. Bundesliga, hier allerdings in der für ihn gewöhnlichen Gewichtsklasse -73 Kilogramm.

Artikel vom 09.04.2005