Berlin (AP). Zum ersten Mal seit zehn Jahren nehmen Bundespräsident und Bundeskanzler gemeinsam an einem Festakt im Ausland teil: Horst Köhler und Gerhard Schröder werden in Rom der Trauerfeier zur Beisetzung von Papst Johannes Paul II. beiwohnen.
Zuletzt gab es diese seltene Konstellation im November 1995 bei der Trauerfeier für den ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Jizhak Rabin. Regierungssprecher Thomas Steg teilte gestern in Berlin mit, Schröder werde am Freitag ebenso wie Köhler an den Feierlichkeiten teilnehmen. Nach Angaben des Präsidialamts kehrt Köhler morgen von seiner Reise durch Japan zurück. Auch Außenminister Joschka Fischer und Innenminister Otto Schily, der für die Kirchen zuständig ist, erwögen eine Reise in die italienische Hauptstadt. Ihre Teilnahme stehe aber noch nicht fest. Auch CDU-Chefin Angela Merkel plant nach Rom zu reisen. Weiterhin wollen der Bundeskanzler und alle Minister, die sich zurzeit in der Hauptstadt aufhalten, an dem offiziellen Trauergottesdienst in Deutschland für den Papst morgen in Berlin teilnehmen, wie Steg ankündigte.
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