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Neuer Generalsekretär

Dirk Niebel soll Wahlkampf der FDP vorbereiten


Berlin (Reuters). Der FDP-Arbeitsmarktexperte Dirk Niebel soll als neuer Generalsekretär den Bundestagswahlkampf der Freien Demokraten vorbereiten. Parteichef Guido Westerwelle schlug den FDP-Gremien gestern Niebel vor und empfahl dem Bundesparteitag im Mai dessen Wahl. Die innerparteilich umstrittene bisherige Generalsekretärin Cornelia Pieper soll stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende werden.
Westerwelle sagte, er schätze Niebel nicht nur als langjährigen Weggefährten. »Er ist vor allem jemand, der in einem Bereich arbeitet, der von ganz zentraler Bedeutung sein wird«, sagte Westerwelle mit Blick auf die hohen Arbeitslosenzahlen in Deutschland. Profiliert hat sich der künftige Generalsekretär bislang vor allem als arbeitsmarktpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion. Ein Feld, auf dem er zuvor berufliche Erfahrung sammelte. 1993 wurde Niebel Arbeitsvermittler beim Arbeitsamt Heidelberg.
Nach Baden-Württemberg kam der gebürtige Hamburger 1984. Als Fallschirmjäger war er in Calw stationiert. Der Zeitsoldat war acht Jahre bei der Bundeswehr. Danach studierte er Verwaltungswesen an der Fachhochschule des Bundes in Mannheim. In die Politik stieg Niebel als Gründungsmitglied der Jungen Liberalen in Heidelberg ein. Seit 1998 gehört er dem Bundestag an.
Für das Amt des Bundesschatzmeisters tritt Bundestagsvizepräsident Hermann Otto Solms an.

Artikel vom 05.04.2005