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Archäologische Sensation

Frühe Astronomie - Sternenscheibe von Nebra


Gütersloh (WB). Die 1999 von Raubgräbern entdeckte Himmelsscheibe von Nebra gilt als archäologische Sensation, die derzeit im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Halle/Saale ausgestellt wird. Die rund zwei Kilo schwere Bronzescheibe mit Goldauflagen aus Sonne, Mond, Sternen und einem Schiff ist eine der wichtigsten Entdeckungen aus der Bronzezeit. Den Forschungsstand zu Herkunft und Bedeutung der Himmelsscheibe referiert auf Einladung der Volkshochschule am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr der Bochumer Archäo-Astronom Prof. Dr. Wolfhard Schlosser im VHS-Haus, Hohenzollernstraße 43. Nach Schlossers Berechnungen existieren auf der Himmelsscheibe festgelegte Himmelsrichtungen. »Erstaunlich ist, dass Ost- und Westrichtung bewusst vertauscht wurden, genauso wie es heute bei Sternenkarten gemacht wird«, hat Schlosser entdeckt.
Der Vortrag ist auch als Einführung in die Ausstellung »Der geschmiedete Himmel - Die weite Welt im Herzen Europas vor 3600 Jahren« geeignet, die am 16. April Ziel einer Exkursion der VHS Gütersloh ist. Die Ausstellung zeigt rund 1600 Exponate von 68 Museen aus 18 Ländern.
Informationen und Anmeldung unter Tel. 82 29 25 oder 82 21 89.

Artikel vom 07.04.2005