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Sportbund zieht in ehemalige Fabrik

Pavillon-Büros auf dem Kesselbrink waren längst zu eng geworden


Bielefeld (bp). Der Sportbund Bielefeld zieht um: vom Kesselbrink an die August-Bebel-Straße in die Räume der seit Jahren umgebauten ehemaligen Hemdenfabrik neben der Pauluskirche. »Gesucht haben wir seit langem«, sagt Karl-Wilhelm Schulze, Sportbund-Geschäftsführer. Endlich habe man Räume in Innenstadtnähe, deren Miete zudem finanzierbar seien, gefunden. Vor allem an den Kosten gescheitert waren unter anderem Pläne, ins Neue Bahnhofsviertel zu ziehen.
Seit November 2003 hat das Berufskolleg für Gymnastik (früher: »Weberschule«) die Räume des früheren Fitnessstudios »Lifeline« angemietet, Stadtsportbund, Sportjugend und das Bildungswerk des Sportbundes mit insgesamt elf Mitarbeitern hoffen, bis zum 15. April in die neuen Büros - insgesamt 240 Quadratmeter - einziehen zu können. Schulze: »Seit dreizehn Jahren hatten wir am Kesselbrink in zwei Pavillons insgesamt vier kleine Büroräume von der Stadt gemietet - die Gebäudequalität hat aber stark nachgelassen, zudem ist es einfach zu eng.«
Schulze verspricht sich von dem neuen Domizil insgesamt deutlich bessere Arbeitsbedingungen: »Am Kesselbrink ist es oft kaum noch erträglich - allein die zahllosen Abfahrten von Fernbussen vor der Tür sind eine Belastung.« Grund: Die Fahrgäste haben kaum Platz, sich irgendwo aufzuhalten, es gebe keine öffentlichen Toiletten, kaum gastronomische Angebote. Schulze fände es darum begrüßenswert, wenn die Stadt aus dem ehemaligen Sportbund-Büro eine Art Wartesaal machen würde.
Der Sportbund ist 1992 in die Kesselbrink-Pavillons gezogen, war zuvor an der Kavalleriestraße 26, im ehemaligen Haus des DRK, beheimatet. Schulze, auch Vorsitzender der Bielefelder Turngemeinde (BTG): »Genau da stand bis 1944 die Turnhalle des BTG.«

Artikel vom 05.04.2005