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100 Jahre Arminia auch mit
der »Elf-Freunde-Karte«

Das DSC-Museum auf Zeit öffnet in vier Wochen


Bielefeld (bp). Vor 100 Jahren konnten Bielefelds Bürger der so genannten »Fußlümmelei« kaum etwas abgewinnen. Da, wo 1905 die ersten Spiele des DSC Arminia Bielefeld ausgetragen wurden - am Kesselbrink - ist vom 3. Mai an auch die Jubiläumsausstellung zu sehen. Gestern begannen die Planierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades, am 19. April soll die Traglufthalle, die vom Sportland Dornberg für die Dauer der historischen Schau umzieht, aufgebaut sein. Bis zur Eröffnung werden dann die Exponate auf und rund um den Kunstrasen-»Fußballplatz« von den Ausstellungsmachern Dr. Jürgen Büschenfeld und Michael Falkenstein in Szene gesetzt. »Wir wollen kostendeckend arbeiten,« meint Arminen-Präsident Hans-Hermann Schwick. Rund 200 000 Euro kostet die Jubiläumsausstellung, bei der Historisches Museum und Stadtarchiv kooperieren, vor allem aber viele private Fußballfreunde Fotos, Dokumente, Objekte zur Verfügung gestellt haben. Christian Venghaus und Verena Hanke, die für den DSC das Jubiläum organisieren, freuen sich über einen der letzten »Neuzugänge«: das Foto der ersten Arminen-Mannschaft von 1905, das ein Urenkel eines der damaligen Aktiven zur Verfügung stellte. Man habe aber auch Kontakt mit den Glasgow Rangers aufgenommen, die Objekte wie alte Bälle und Schuhe ausleihen wollen.
Die Ausstellung ist vom 3. Mai bis zum 31. Juli zu sehen, der Einzeleintritt kostet 5 Euro, aber, so Schwick, es werde Sondertickets wie die Elf-Freunde-Karte oder die Familienkarte geben. Mane Huchler (Visart) betont, dass die Ausstellungsfläche mit 1200 Quadratmetern um ein Drittel größer sei als die im Historischen Museum. Die Aufbereitung des Kesselbrink-Geländes leitet Landschaftsarchitekt Bruno Peters. Das Areal werde jetzt geschottert, um eine ebene Fläche für die Traglufthalle und Biergarten/Café mit 80 Plätzen unter Bäumen zu schaffen. Mane Huchler: »Wir stehen unter Zeitdruck, jeden Tag gibt es neue Probleme, jeden Tag gibt es aber auch neue Lösungen.«

Artikel vom 05.04.2005