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VW erleidet Einbruch im US-Markt

Porsche steigert dagegen den Boxster-Absatz um mehr als 70 Prozent

New York (dpa). Volkswagen bekommt seine Absatzschwäche im US-Markt weiterhin nicht in Griff. Im März brachen die Verkäufe um 21,5 Prozent auf 16738 Fahrzeuge ein.

Auch bei anderen deutschen Marken gab es - mit Ausnahme von Porsche - wenig Grund zur Freude. Dem DaimlerChrysler-Konzern verhalf nur ein kräftiges Chrysler-Plus zu einem Zuwachs von sieben Prozent auf 231140 Fahrzeuge. Bei BMW federte ein guter Mini-Absatz die Schwäche der Kernmarke noch teilweise ab, so dass sich unterm Strich ein Minus von 5 Prozent auf 24276 Autos ergab. Porsche verbuchte mit einem Zuwachs von sechs Prozent auf 2981 Fahrzeuge dagegen den bisher besten März-Absatz. Japanische Hersteller waren weiter auf dem Vormarsch.
Im ersten Quartal summierte sich das Minus bei Volkswagen mit 42878 abgesetzten Autos auf 14,1 Prozent. Im März gab es Einbußen praktisch bei der gesamten Modellpalette. Besonders schwer wog das Minus von 2527 Autos oder 43 Prozent beim auslaufenden Passat. Der New Beetle büßte 23,4 Prozent auf 2995 Einheiten ein. Lediglich beim Jetta stieg der Absatz um 8,3 Prozent auf 7653 Fahrzeuge. Vom Phaeton wurden nur 83 Stück verkauft nach 149 im Vorjahr.
Das schwache Nordamerika-Geschäft hatte VW schon im vergangenen Jahr die Bilanz verhagelt. Der Konzern hofft nun vor allem auf den neuen Passat, der im August in den Markt kommt, und die gerade eingeführte neue Jetta-Generation.
Bei der VW-Tochter Audi fiel der Absatz im März um 12,9 Prozent auf 6502 Fahrzeuge.
Porsche profitierte in seinem wichtigsten Markt Nordamerika am stärksten von der neuen Boxster-Generation. Der Boxster-Absatz stieg um 73 Prozent auf 789 Fahrzeuge. Beim Geländewagen Cayenne gab es dagegen auf Grund von Versorgungsengpässen einen Einbruch von 27 Prozent auf 1102 Autos.

Artikel vom 04.04.2005