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Bergers Hoffnung

ÊEs darf wieder gerechnet werden. Und beim abstiegsbedrohten FC Hansa Rostock ist nach dem 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 der Glaube an das unmöglich Scheinende größer denn je. »Fast alle hatten uns bereits abgeschrieben, aber jetzt haben wir es wieder selbst in der Hand, den Abstieg noch abzuwenden«, sagte Hansa-Trainer Jörg Berger nach dem zweiten Saison-Heimerfolg und schickte eine Kampfansage in Richtung der Tabellenkeller-Konkurrenz. Berger schränkte allerdings ein: »Es war keine Glanzleistung, aber diesmal haben wir unser Glück erzwungen.«

Dolls Problem

Zu wenig Punkte, kaum Torgefahr und keine Disziplin: Dem Hamburger SV droht im Kampf um das internationale Geschäft die Luft auszugehen. Das dürftige 1:1 (1:1) beim so gut wie abgestiegenen »Schlusslicht« SC Freiburg war der zweite Rückschlag hintereinander nach der 2:3-Heimschlappe gegen Dortmund. Im Richtung weisenden Nord-Derby gegen Werder Bremen muss Thomas Doll auf Sergej Barbarez verzichten, der nach einer Tätlichkeit »Rot« sah. Der HSV-Trainer stellte fest: »Das war sicherlich kein schöner Nachmittag für uns.«

Jaras Kritik

Pfiffe und vereinzelte »Jara raus«-Rufe nach der 0:2 (0:0)-Heimpleite gegen Hannover 96 haben den Verbleib von Coach Kurt Jara in der Pfalz in Frage gestellt. »Ich höre solche Rufe nicht, aber ich mache mir meine Gedanken«, sagte der 54-jährige Österreicher auf die Frage, ob derartige auf seine Person zielenden Unmutsäußerungen Auswirkungen auf seine immer noch nicht vollzogene Verlängerung beim 1. FC Kaiserslautern hätten. »Ich verstehe nicht, warum immer der Trainer in der Kritik stehen muss«, meinte Jara enttäuscht und schoss zurück: »Die Leute sollten die Spieler auspfeifen, die zu wenig bieten.«

Artikel vom 04.04.2005