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Respekt und ein »Kribbeln im Bauch«

Gastico hat die Gastronomie in der Stadthalle übernommen


Bielefeld (mm). Sönke Tuchel hat schon manche gastronomische Schlacht geschlagen. Dennoch spürt der Geschäftsführer des Gütersloher Caterers Gastico ein »Kribbeln« im Bauch. Der neue gastronomische Partner der Stadthalle hat an diesem Samstag Premiere. 1200 Gäste, die zu einer Präsentation der Ahlener LR Cosmetic nach Bielefeld kommen, erwarten zum mittäglichen Imbiss »Leistung auf dem Teller«. Und die, da ist sich Stadthallen-Chef Hans Rudolf Holtkamp sicher, »wird es geben.«
Wie das WESTFALEN-BLATT berichtete, hat die Stadthalle mit Gastico einen Fünfjahresvertrag geschlossen, mit einjähriger Probezeit. »Eine Art Verlobung«, schmunzelt Tuchel. Man gehe die Aufgabe »mit großem Respekt an«, sei aber zuversichtlich, erfolgreich zu sein.
Die Gastico gehört zur Hotel & Gastronomie GmbH, einer hundertprozentigen Bertelsmann-Tochter. Unter dem Dach der Gesellschaft sind auch das Parkhotel Gütersloh, dessen Direktor Tuchel ist, und die »Cultina« angesiedelt, die an 14 Standorten Firmenkantinen versorgt. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei 216. Im vorigen Jahr erzielte man einen Umsatz von elf Millionen Euro. In der Stadthalle wird der Caterer ständig mit einem Drei-Personen-Team unter der Regie von Bankettleiter Sandy Flora vertreten sein. Der weitere Personaleinsatz richtet sich nach Art und Umfang des jeweiligen Anlasses.
Mit dem neuen Vertrag endet die Ära der Mövenpick-Gastronomie in der Stadthalle. Die Abwicklung der Übergabe ist nach den Worten von Holtkamp »sehr kooperativ und reibungslos« über die Bühne gegangen. Von dem neuen Partner verspricht sich der Geschäftsführer einwandfreie Qualität und ein Höchstmaß an Flexibilität: »Das Angebot wird von der schlichten Boulette bis zum Feinschmecker-Menü reichen.«
Die Stadthallenküche (Tuchel: »Auch nach 15 Jahren noch hervorragend in Schuss«) erhält einen separaten Eingang, wird damit unabhängig von der Hallenlogistik. Für Gastico ist damit auch die Möglichkeit gegeben, ihren Service über die Stadthalle hinaus anzubieten. Das aber, versichert Sönke Tuchel, sei zweitrangig: »Wir wollen hier im Haus unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.«

Artikel vom 02.04.2005