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Mit Philips-Chip ins Stadion


Hamburg (dpa). Philips stattet die 3,2 Millionen Tickets zur Fußballweltmeisterschaft 2006 mit so genannten RFID-Chips aus. Wie die »Financial Times Deutschland« am Freitag schrieb, soll die Funktechnik Radio Frequency Identifikation (RFID) die Tickets sicherer gegen Fälschungen machen und den Schwarzhandel eindämmen. Der Elektronikkonzern soll vom Weltfußballverband FIFA im März den Auftrag bekommen haben. Das Projekt gilt in der Halbleiterbranche als sehr prestigeträchtig. Die Fußball-WM ist die erste internationale Großveranstaltung mit einer elektronischen Zugangskontrolle. Wenn die Chips sich bewähren, könnten sie ihre Attraktivität für den Massenmarkt steigern. Die Kosten für einen Chip liegen der Zeitung zufolge bei etwa 10 Cent. Daraus ergebe sich für Philips ein Umsatz von 320 000 Euro. Kritiker beklagen allerdings den mangelnden Datenschutz.

Artikel vom 02.04.2005