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Autofahren war im
März ein teurer Spaß

Superbenzin kostete bis zu 1,15 Euro


Hamburg (AP). Diesel und Benzin sind im März deutlich teurer geworden: Diesel kostete 5,6 Cent, Benzin gut 3 Cent mehr, teilte der Mineralölinformationsdienst (MVW) am Freitag in Hamburg mit. Für Diesel mussten die Verbraucher pro Liter durchschnittlich 1,01 Euro, für Superbenzin 1,15 Euro hinlegen. Als Grund nannte der MWV den Preisanstieg für Rohöl auf dem Markt in Rotterdam. Auch in London näherte sich am Freitag der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent dem Höchststand von 56,15 Dollar aus dem März. Am Nachmittag kostete Brent-Öl 55,61 Dollar je Barrel und damit 57 Cent mehr als am Vortag.
Zum Preistrend in Deutschland seit Jahresbeginn sagte Karl-Heinz Schult-Bornemann von ExxonMobil: »Der Anstieg in Deutschland ist geringer ausgefallen als auf dem maßgeblichen europäischen Großmarkt in Rotterdam«. Das deute auf einen verschärften Wettbewerb unter den Tankstellen hin.
Der Hamburger Energie-Informationsdienst EID sieht die Gefahr, dass erhöhte Nachfrage aus den USA zum Beginn des Sommerhalbjahres speziell die europäischen Benzinmärkte nach oben treiben könnte. »Dieses Phänomen ist seit 2000 jedes Jahr eingetreten«, schreibt der EID. Die Benzinimporte der USA hätten sich in zehn Jahren mehr als verdoppelt. Da die eigenen Raffineriekapazitäten nicht ausreichten, würden 390 Millionen Tonnen eingeführt.

Artikel vom 02.04.2005