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»Stilllegung
ohne negative
Auswirkungen«

Wasserwerk 2 für Sportplatzbrunnen

Sennestadt/Ummeln (WB). Die Brunnenstilllegung in Ummeln zum 31. August 2005 wird keine negativen Beeinträchtigungen auf den Wasser- und Naturhaushalt haben.
Diese Antwort von den Stadtwerken erhielt jetzt der frühere Sennestädter Bezirksvertreter Friedhelm Donath (SPD). Er hatte in der Einwohnerfragestunde während der Sennestädter bezirksvertretersitzung im März angefragt, welche Konsequenzen die Brunnenstilllegung am Ummelner Sportplatz für Sennestadt hat.
Kompensiert werden soll der Ausfall des Brunnens durch eine zu steigernde Wasserentnahme im Sennestädter Wasserwerk 2 auf 1,2 bis 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Dazu, so die Stadtwerke. ist eine Wasseraufbereitungsanlage zur Entsäuerung des geförderderten Wassers für 2006/2007 geplant.
Dem Ummelner Brunnen wurde 2004 664000 Kubikmeter Wasser entnommen, möglich waren 730000 Kubikmeter pro Jahr. Durch die Stilllegung müssen diese etwa 660000 Kubikmeter an anderer Stelle gefördert werden.
Dies soll im Sennestädter Wasserwerk 2 erfolgen. Dort lässt das Wasserrecht pro jahr eine Fördermenge von 2,220 Millionen Kubikmeter zu. die tatsächliche Entnahme lag 2004 allerdings bei nur 452000 Kubikmeter.
Bis Mitte der 70-er Jahre waren in diesem Wasserwerk deutlich mehr als zwei Millionen Kubikmeter jährlich gefördert worden, danach wurde die Förderung immer weiter zurückgefahren. 1998 sank die Fördermenge auf unter einer Million, 2004 war der Tiefststand mit rund 452000 Kubikmeter erreicht. Aufgrund von Grundwasserverunreinigungen, so die Stadtwerke, musste die Entnahme aus qualitativen Gründen reduziert werden.
Nach der Ummelner Stilllegung werde man die Wasserentnahme wieder steigern, um die wegfallende Wassermenge des Sportplatzbrunnens in Ummeln zu kompensieren. Diese künftige Wasserentnahme werde aber deutlich unter den bereits in der Vergangenheit geförderten Wassermengen liegen.bb

Artikel vom 04.04.2005