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Wohnen - gestern, heute, morgen


Berlin (dpa). Strahlendes Licht tastet die Gestalt der jungen Frau ab, dann piept es laut. Blechern knarzt eine Computerstimme: »Sie wurden als Spezies Mensch identifiziert. Zugang gewährt.«
Futuristisch wie der Einstieg zu einer Raumfähre wirkt der Eingangsbereich der Ausstellung »com@home« im Berliner Museum für Kommunikation, die heute eröffnet wird. Bis zum 8. Januar des nächsten Jahres werden hier Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Wohn- und Kommunikationskultur gezeigt.
Neben dem Museum in der Leipziger Straße hat T-Com in den vergangen Monaten ein Einfamilienhaus gebaut. Dort will das Unternehmen die neue, vollelektronische Wohn-Art ein Jahr lang testen. Vom kommenden Donnerstag an sollen Testbewohner ausloten, wie gut die »Zukunft des Wohnens« bereits jetzt schon funktioniert. Und ob der Kühlschrank wirklich automatisch prüft, ob noch Milch da ist. Dafür wurden aus 17 000 Bewerbern 200 Testbewohner ausgewählt. Deren multimediales Heim auf Zeit dürfen die Ausstellungsbesucher zwar nicht besuchen. Die Funktionen des T-Com-Hauses wurden aber zum Großteil in die Ausstellung integriert. Und dort können Kühlschrank, Fernseher und Musikanlage auch per Minicomputer gesteuert werden.
www.museumsstiftung.de

Artikel vom 01.04.2005