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Jetzt folgt die Liga-Kür

Lübbecke nach Sieg gegen Düsseldorf aller Sorgen ledig

Von Volker Krusche
Lübbecke (WB). Acht Spieltage vor Serienende hat Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke die Pflicht erfüllt und darf den Rest der Saison für die Kür nutzen. Durch einen umkämpften 32:31 (14:14)-Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten Mitaufsteiger HSG Düsseldorf ist man frühzeitig aller Sorgen ledig.

»Matchball verwandelt«, lautete das allgemeine Fazit nach der Zitterpartie mit Happyend. Allerdings war man sich in der Analyse nach der Partie vor 2200 Zuschauern in der Lübbecker Kreissporthalle, darunter auch die »Spione« Volker Mudrow und Daniel Stephan aus Lemgo sowie Arne Niemeyer und Jan-Fiete Buschmann vom Nachbarn GWD Minden, einig, dass der Erfolg der Hausherren absolut verdient war. »Über 60 Minuten gesehen waren wir das bessere Team«, stellte TuS-Trainer Jens Pfänder fest. Düsseldorfs Anschlusstreffer zum 31:32 fiel auch erst mit dem Schlusspfiff.
Allerdings war es keine rauschende Ballnacht, die die Handballer vom Wiehen ihrem Anhang präsentierten. Damit war aber schon im Vorfeld nicht zu rechnen, denn für beide Mannschaften ging es um sehr viel. Der TuS wollte mit einem Erfolg sein Konto auf 20 Zähler aufstocken und sich letzter Zweifel entledigen, die Gäste mit einem Coup zwei ungemein wertvolle Punkte im Kampf um den direkten Klassenverbleib gegenüber GWD Minden einfahren.
Entsprechend bleich waren die Mienen der beiden Mindener Spieler auf der Tribüne, als Düssseldorf sich nicht abschütteln ließ. Das hatte in erster Linie aber damit zu tun, dass sich die Pfänder-Sieben das Leben selbst schwer machte. Mehrfach boten sich im ersten Abschnitt bereits Chancen, um sich abzusetzen, doch allein 15 Mal fand man in HSG-Keeper Savonis seinen Meister. Nach dem Wechsel lief es wesentlich erfolgreicher, sorgte die rechte Angriffsseite mit Rolf Hermann (10) und Pierre Hammarstrand (6) für eine bessere Effektivität. Vom 28:26 löste sich der TuS in der Schlussphase entscheidend auf 30:26.
TuS-Tore: Hermann 10, Hammarstrand 6, Kubes 6, van Olphen 3/1, Fölser 3, Bertow 2, Schröder 1/1, Hartmann 1
HSG-Tore: Hegemann 9/2, Sieberger 5, Michaelsson 5, Berblinger 5, Petersson 3, Heinrichs 2, Schürmann 1, Hertzberg 1
Zuschauer: 2200
Magdeburg - GWD Minden 32:24 (17:10)
SC-Tore: Abati 8/2, Theuerkauf 8/1, Sprenger 5, Bielecki 3, Kretzschmar 3, Schöne 2, Stiebler 1, Sigurdsson 1, Kuleschow 1
GWD-Tore: Axner 8, Rasmussen 4/3, Niemeyer 4, Buschmann 3, Backovic 1, Simon 1, Vukas 1, S. Pohlmann 1, Schäpsmeier 1; - Zuschauer: 5800

Artikel vom 04.04.2005