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Waterink
vor Sperre

Sportgericht tagt


Paderborn (WB/pk). Lange Zeit herrschte Stille, jetzt ist wieder Bewegung in den »Fall Waterink« gekommen. Der DFB-Kontrollausschuss hat Klage beim Sportgericht eingereicht, in der eine Sperre des suspendierten Ex-Kapitäns von Regionalliga-Tabellenführer SC Paderborn 07 bis zum 30. September 2005 beantragt wird. Diese soll in absehbarer Zeit Gegenstand einer mündlichen Verhandlung sein. Thijs Waterink hatte zugegeben, vor dem von Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer manipulierten DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV am 21. August 2004 (4:2) 10 000 Euro von einem Unbekannten erhalten zu haben und das Geld am Tag danach an seine Mannschaftskameraden verteilt zu haben.
»Herr Waterink behauptet nach wie vor, nichts von einer Manipulation gewusst zu haben und dass er der Meinung war, das Geld käme als Siegprämie von einem Sponsor. Das sieht der Kontrollausschuss aber offensichtlich anders«, teilte Waterinks Paderborner Anwalt Jost Ferlings gestern mit und will nach Rücksprache mit dem Spieler die weitere Vorgehensweise klären.
Bis zu neuen Erkenntnissen hält sich auch der Verein bedeckt. »Wir stehen in Gesprächen mit Herrn Ferlings und hoffen, dass wir zu einer einvernehmlichen Lösung kommen«, sagte SCP-Geschäftsführer Michael Born. Waterinks Vertrag läuft am 30. Juni dieses Jahres aus, auch nach seiner Suspendierung hat der Holländer bis dato seine vollen Bezüge erhalten.

Artikel vom 01.04.2005