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Isaac Boakye
bleibt bis 2008

Vata wird der nächste Maskenmann

Von Hans Peter Tipp
Bielefeld (WB). Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld hat sich die Dienste seines Torjägers Isaac Boakye vorzeitig bis zum 30. Juni 2008 gesichert. Auch mit Massimilian Porcello, der im Winter noch abgegeben werden sollte, ist seit gestern alles klar. Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler bleibt für ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2006 in Ostwestfalen.

Dennoch vergeht derzeit kein Tag ohne schlechte Nachrichten des ostwestfälischen Erstligisten: Gestern kam heraus, dass sich der Albaner Fatmir Vata tags zuvor beim letzten Zweikampf des Trainings mit Bernd Rauw nicht nur eine blutige Nase, sondern auch einen Haarriss des Nasenbeins zugezogen hat.
Der Einsatz des 34 Jahre alten Angreifers gegen Bayer Leverkusen scheint aber dennoch möglich zu sein. Wie Petr Gabriel während der Hinrunde wird Vata morgen mit einer Spezialmaske, die bereits angefertigt wurde, auflaufen können - sofern sich Uwe Rapolder für ihn entscheidet.
Denn auch Isaac Boakye macht im Training einen ausgezeichneten Eindruck. Allerdings sagt der Trainer: »Er kommt nur als Joker in Frage.« Arminias Torschützenkönig der Zweitligasaison 03/04 scheint aber die Folgen diverser Innenbandschäden fast vollständig überwunden zu haben.
Seit gestern gibt es auch Klarheit über die weitere Zukunft des ghanaischen Nationalstürmers, der im Oktober 2003 vom FC Asante Kotoko zu Arminia Bielefeld gewechselt war. »Isaac ist ein guter Junge, von dem wir uns in Zukunft noch viel versprechen«, sagte Arminia-Geschäftsführer Thomas von Heesen, »wir sind froh, dass wir ihn haben und er bei uns verlängert hat.« Nachdem Boakye in der vergangenen Spielzeit mit 14 Toren in 26 Spielen Garant für den Aufstieg war, kam der Stürmer in dieser Spielzeit verletzungsbedingt nicht wie erhofft zum Zuge und lediglich auf sechs Erstligaeinsätze. Bereits gegen Ende der Aufstiegssaison hatten ihm Knieprobleme zu schaffen gemacht, und auch die Olympischen Spiele in Athen verpasste Boakye wegen des Innenbandschadens.
Nach mehreren erfolglosen Comebackversuchen arbeitete er seit Rückrundenbeginn kontinuierlich an seiner Rückkehr ins Team, die ihm im Pokalspiel gegen Hansa Rostock eindrucksvoll gelang. Mit seinem Treffer sicherte der 23-Jährige den 1:0-Erfolg im Viertelfinale und damit den größten Pokalerfolg in der Vereinsgeschichte. Immer wieder hatte es Spekulationen gegeben um einen Abschied des jungen und ausbaufähigen Stürmers, der seinen ersten Vertrag zwischenzeitlich bis 2006 verlängert hatte.

Artikel vom 01.04.2005