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Nachwuchsbands haben Lampenfieber

Bielefelder Musikszene erhält Starthilfe im Ringlokschuppen


Bielefeld (tb).Bekanntes Hör-Erlebnis in neuem Gewand: Nach einer mehrmonatigen Pause bekommen Bielefelder Nachwuchsbands wieder »Lampenfieber«. Die erste Veranstaltung der neuen alten Reihe findet am 8. April, 20 Uhr, im Ringlokschuppen statt.
Das »Lampenfieber« hat eine lange Tradition, nicht nur im übertragenen Sinne im Herzen der Musiker, sondern auch als Veranstaltungsreihe in der Bielefelder Musikszene. Seit 1999 haben Nachwuchsbands unter diesem Motto im Falkendom gespielt. Nachdem dort jedoch die Pforten für Kulturarbeit geschlossen wurden, ist die »Lampenfieber«-Reihe seit Dezember 2004 heimatlos. Mit dem Ringlokschuppen haben die Organisatoren Michael Korte und André Plümer ein richtiges Zugpferd gewinnen können.
»Wir haben unglaubliche Resonanz von Bands bekommen«, berichtet Korte, der sich vor allem auf die neuen Möglichkeiten im Ringlokschuppen freut. Die werden zum Auftakt am Freitag mit »End of the line«, »Alice D.« und »My Adorable« drei bekanntere Bands nutzen, die eigentlich kein »Lampenfieber« mehr haben. DJ Nick vom Ringlokschuppen sieht darin allerdings nur eine leichte Umwandlung der eigentlichen Idee: »Wir wollen, dass ÝLampenfieberÜ als Reihe erstmal wieder in die Köpfe der Leute kommt. Dabei helfen uns die Bands, die sich ihre ersten Meriten bei eben dieser Reihe geholt haben.« Bei den weiteren Konzerten sei durchaus eine Mischung von bekannteren und unbekannteren Bands angedacht. DJ Nick: »Das macht den Festivalcharakter dieser Veranstaltung aus.«
Auch Chris Huelsewede vom Ringlokschuppen freut sich, dass er jungen Bands Starthilfe geben kann: »Wir schaffen den Bands ein Forum.« Und DJ Nick freut sich ebenfalls: »Wir haben eine Plattform für die Bielefelder Szene. Hier können sie Erfahrungen sammeln.« Die holen sich die jungen Musiker dann parallel zum freitäglichen Diskobetrieb im »Club«, also im kleinsten Saal des Veranstaltungszentrums.
Wie es mit der Lampenfieber-Reihe nach der Premiere weitergeht, steht noch nicht fest. Chris Huelsewede glaubt aber an den Erfolg: »Im Idealfall spielen die Bands alle vier Wochen.«
Bewerbungen und mehr Informationen im Internet unter
www.lampenfieber-im-club.de.vu

Artikel vom 02.04.2005