02.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Eine »harte Nuss«
für den VfB Fichte

Siegen II mit Regionalligaspielern

Bielefeld (WB/jm). Am Tag nach dem 2:2 gegen Schermbeck machte Dr. Jörg Weber einen recht zufriedenen Eindruck. Zwar gäbe es hinsichtlich des Defensivverhaltens einiges zu bemängeln, doch habe sich Schermbeck auch als erwartet »gute Mannschaft« präsentiert. »Wir haben nach dem 1:2 richtig gut ins Spiel zurückgefunden«, lobte der Trainer des Fußball-Oberligisten VfB Fichte.

Schermbecks verschossener Strafstoß stand Pate zum verdienten Punkt. Vor dem schweren Heimspiel gegen den Tabellenvierzehnten SF Siegen II (So., 15 Uhr, Rußheide) stellt Weber fest: »Wir müssen uns das Glück mehr erarbeiten als in den ersten Spielen«.
Mit einer prachtvollen Leistung gegen SVH-Torjäger Christian Erwig stellte »Schattenmann« Leenemann wiederholt seine Klasse unter Beweis. »Er hat den Erwig hervorragend ausgeschaltet. Eine wunderbare Schule für Marcel. Sich mit Topstürmern auseinanderzusetzen, ist für seine Entwicklung nur gut«. Ob der vom DSC Arminia ausgeliehene Defensivspezialist dem Oberligisten über die Saison hinaus erhalten bleibt, ist noch fraglich. Eine erste Verhandlungsrunde endete ohne Ergebnis.
Siegens Cheftrainer Ralf Loose hat bereits verlauten lassen, dass der Klassenverbleib für die Reserve leichter zu schaffen sei als der Aufstieg in die 2. Liga mit der ersten Garnitur. Zur Sicherung des Unterbaus kündigt Loose den Einsatz mehrerer Akteure aus dem Regionalliga-Kader im Stadion Rußheide an. Dr. Jörg Weber rechnet mit Lars Toborg, eventuell auch Til Bettenstaedt. Mit Torhüter Wolff, Ecker, Daumantas, di Biccari, dem in Bielefeld bestens bekannten Patrick Neumann (alle Mittelfeld) sowie dem niederländischen Angreifer Lord mischte zuletzt reichlich »Entwicklungshelfe« aus der »Ersten« mit. »Es wäre ein Fehler, Siegen am Tabellenstand zu beurteilen. Ich schätze den Gegner als leicht favorisiert ein«, stellt Weber sein Team auf eine »harte Nuss« ein. Trotz der 1:3-Pleite gegen das einstige Schlusslicht SC Hassel hat Trainer »Fanja« Noll seiner Crew eingetrichtert: »Das Wort Abstieg nehmen wir nicht in den Mund.« Er hofft wieder auf so »ein außergewöhnliches Spiel« wie beim 6:0 gegen Emsdetten.

Artikel vom 02.04.2005