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Die Ungewissheit
erschwert Planung

HSG fährt selbstsicher nach Gladbeck


Bielefeld (WB/jm). Die HSG Bielefeld schwebt in der Handball-Regionalliga West weiter zwischen Himmel und Hölle. HSG-Chef Heinrich Rödding befürchtet gar, dass »erst am letzten Spieltag« Klarheit darüber besteht, ob der Klassenverbleib geschafft wird oder nicht. Nach 24 Spieltagen nimmt die HSG als 14. einen Abstiegsplatz ein.
Angesichts des Restprogramms, das die HSG noch vier Mal zu Hause sieht, warnt Trainer Heiko Holtmann vor »übertriebener Schwarzmalerei. Wir können alles noch aus eigener Kraft schaffen und brauchen nicht auf andere zu kucken«. Gleichwohl fehlen in seiner Rechnung die Punkte aus dem jüngst verloren gegangenen Heimspiel gegen Hagen. »Die müssen wir uns wiederholen, am besten schon in Gladbeck«. Der VfL belegt einen guten sechsten Tabellenplatz, musste aber den Abgang von Leistungsträger Felix Zenka verkraften. Am Samstag (Anpfiff: 19 Uhr) rechnet sich Holtmann in der Riesener Sporthalle durchaus Chancen aus. Sechs Gladbecker Heimsiegen stehen ein Remis und fünf Heimniederlagen gegenüber.
»Die Jungs sind über das Hagen-Spiel immer noch traurig und verärgert. Ich hoffe, ich schaffe es, dass sie den Kopf wieder frei bekommen. Wir wollen und müssen auf Sieg spielen. Es ist wichtig, dass wir punkten«. Jeder Zähler ist ein Schritt in Richtung Planungssicherheit für die Regionalliga, und im Optimalfall verlässt die HSG am Wochenende die Abstiegszone. Was eine stabile Abwehr ausmacht, ist an der Ausbeute der Platzherren abzulesen. Die haben nur neun Tore mehr geworfen als die Bielefelder, damit aber sieben Zähler mehr gesammelt.
Einziges »Sorgenkind« ist Kreisläufer Christopher Mylius (Magen- und Darmbeschwerden). Aus Hannover drückt Johann-David Starck die Daumen. Er ist am Donnerstag erfolgreich an der linken Wurfschulter operiert worden. »Eine Kapsel ist gerafft und das, was gerissen war, refixiert worden«, berichtet »Staxx«. Anfang kommender Woche hofft er in Bielefeld zu sein. Die OP zieht eine Pause von mindestens einem halben Jahr nach sich.

Artikel vom 02.04.2005