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»Erfahrungen helfen beim nächsten Versuch«

Volleyball: Absteiger Telekom Post SV gastiert in Bottrop - Martin Wiebe fällt aus


Bielefeld (WB/jm). Vorhang auf zum drittletzten Akt der Abschiedsvorstellung aus der 2. Volleyball-Bundesliga Nord: Der Tabellenvorletzte Telekom Post SV gastiert am Sonntag (15 Uhr) bei CarGo! Bottrop. Dass der neuerliche direkte Wiederabstieg längst besiegelt ist, hat die Telekom-Männer nicht unbedingt lockerer werden lassen. Dabei können sie doch nun eigentlich frei auftrumpfen, ohne jeglichen Druck. Dennoch hofft Teammanager Wolfgang Horstmann, dass »wir versuchen, besser zu spielen als zuletzt und uns nicht mit einem Satzgewinn zufrieden geben«.
Dieses Unterfangen muss ohne Außenangreifer Martin Wiebe gelingen, den nicht nur eine Bänderverletzung im Fuß peinigt. Vielmehr machen die hartnäckigen Schmerzen in der rechten Schlagschulter demnächst eine Operation erforderlich. »Martin zählt trotz unseres enttäuschenden Abschneidens zu den positiven Erscheinungen im Verlauf dieser Saison. Er hat sich in seinem ersten kompletten Jahr in der 1. Mannschaft sehr gut etabliert«, hofft Wolfgang Horstmann, dass das »Eigengewächs« den Eingriff problemlos übersteht »und dann wieder angreift«.
Das Hinspiel im Dezember 2004 währte bloß 65 Minuten und ging mit 3:0 an Bottrop, heuer auf Rang neun in der Tabelle und - sollte Telekom am Limit spielen - eine durchaus machbare Aufgabe.
Trainer Christian Bartling wird sein Amt nach dieser Saison niederlegen. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt. Horstmann: »Wir stehen mit vier Leuten in Kontakt«. Trotz des weiter gehenden Verjüngungsprozesses könne das Ziel nur so aussehen, »so schnell wie möglich wieder in die 2. Liga zu kommen«. Die Regionalligaplanungen sind angelaufen, es wird etliche Ab- und Zugänge geben.
Auch wenn bei lediglich sechs Pluspunkten - Teams mit 20 Zählern kämpfen derzeit um den Klassenverbleib - das Abschneiden in dieser Deutlichkeit bitter sei; »es war kein verlorenes Jahr. Wir haben etliches an Erfahrungen sammeln können. Das wird uns beim nächsten Versuch helfen«, beteuert Horstmann.

Artikel vom 02.04.2005