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Täter stellt sich nach 16 Überfällen

Das Phantombild: So sieht der Räuber aus.

Bielefeld (WB/hz). In Bielefeld ist die größte Überfallserie auf Tankstellen, Videotheken und Geschäfte der vergangenen zehn Jahre aufgeklärt worden. Der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger Deutsch-Russe, stellte sich der Polizei. Der in Kirgisien geborene Mann soll von Juli 2004 bis März dieses Jahres insgesamt 16 Raubzüge in Bielefeld, Steinhagen (Kreis Gütersloh) und Porta-Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) verübt haben.
Mit der Beute aus den Überfällen habe der 28-Jährige seinen Lebensunterhalt finanziert, sagte Polizeisprecher Michael Waldhecker. In den vergangenen neun Monaten soll der Serientäter zwölf Tankstellen, drei Videotheken und ein Schuhgeschäft ausgeraubt haben. Dass der Mann sich jetzt freiwillig stellte, hatte einen guten Grund: Das Phantombild, mit dem die Kripo seit Mitte März nach dem Bielefelder fahndete, sah dem Deutsch-Russen täuschend ähnlich. Er wolle sich nicht länger vor der Polizei verstecken, erklärte der inzwischen in Untersuchungshaft sitzende 28-Jährige den Beamten.

Artikel vom 31.03.2005