Bielefeld (mm). Wellehaus-Investor Ulrich Möllmann griente: »Das wird der teuerste Kubikmeter der ganzen Baumaßnahme«: Oberbürgermeister Eberhard David, Regierungspräsident Andreas Wiebe, Kaufmannschafts-Chefin Christiane Stute und eine Schar Hilfswilliger taten gestern Vormittag die symbolischen ersten Spatenstiche zur Sanierung der Altstadt. Die »echten« Bauwerker beobachteten ihre prominenten Vorarbeiter aufmerksam, dann machten sie ernst und krempelten sie die Ärmel hoch. OB David hatte zuvor einen Schlachtruf der Fußballfans aufgenommen: »Jetzt geht es los, jetzt geht es los. . .« David gab seiner Freude Ausdruck, dass das Ende des Provisoriums absehbar sei und zum Weihnachtsmarkt die »neue« Altstadt von den Bürgern in Besitz genommen werden könne. Den beteiligten Firmen wünschte er ein gutes Gelingen: »Und nun zügig voran!« Mit der Beteiligung von einer Million Euro an den Gesamtkosten in Höhe von 3,8 Millionen Euro dokumentiere das Land die Wertschätzung des mittelständischen Einzelhandels, sagte Regierungspräsident Andreas Wiebe. Es sei wichtig, die Stadtkerne lebendig zu gestalten. Bielefeld könne durch die Sanierung nur gewinnen. Die Attraktivität des Einkaufszentrums werde gesteigert, den Bürgern würde ein neues Selbstbewusstsein vermittelt. Die Sprecherin der Kaufmannschaft, Christiane Stute, sprach von dem spannenden Prozess, in der Altstadt Tradition und Moderne gestalterisch miteinander zu verbinden. »Wir freuen uns auf den November, wenn hoffentlich alles fertig ist.« Begonnen haben gestern die Aushubarbeiten in der Niedernstraße zwischen dem Alten Markt und der Hagenbruchstraße. In etwa 14 Tagen sollen dort die ersten Pflastersteine gesetzt werden. Die Geschäfte sollen während der gesamten Bauphase erreichbar bleiben.
Drucken