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Menschen in
unserer Stadt
Miriam Niediek
Meisterassistentin

Haare hatten es Miriam Niediek schon in ganz jungen Jahren angetan: Sie drehte ihren Puppen Locken und versuchte sich auch früh an den Köpfen von Freundinnen und Schwestern. »Die waren sehr mutig«, meint sie im Nachhinein. Kein Wunder also, dass die gebürtige Jöllenbeckerin nach Abschluss der Realschule eine Ausbildung zur Friseurin absolvierte.
Der Salon Schütz war ihr Ausbildungsbetrieb, und hier arbeitet die 21-Jährige auch bereits seit drei Jahren als Gesellin. Nebenbei hat sie außerdem eine Fortbildung zur Meisterassistentin und zur Kosmetikerin gemacht, kann Kundinnen also rundum verschönern. Und irgendwann, überlegt die Jürmkerin, soll auch der Meistertitel her. Ihr Beruf ist für Miriam Niediek ideal: »Ich bin schon immer kreativ gewesen und wollte außerdem gerne mit Menschen zu tun haben.« Modebewusstsein, ergänzt sie, gehört natürlich in ihrer Branche außerdem dazu. Und so trägt sie ihr Haar denn auch gefärbt: »Oben platinblond, fast weiß, und unten schwarz.« Der Chef höchstpersönlich hat für die richtige Tönung gesorgt.
Im Salon Schütz ist Miriam Niediek für Farbe und Schnitt zuständig. »Ich schneide gerne: und je mehr, desto besser«, lacht sie. Allerdings, schränkt die 21-Jährige ein, sei der Wunsch des Kunden Befehl. Und natürlich berücksichtigt die Fachfrau auch Haarqualität und -wuchs. »Im Moment ist eigentlich alles erlaubt, aber es geht einfach nicht alles mit jedem Haar.« So ist der verstrubbelte Look von Meg Ryan nach wie vor sehr beliebt - »aber nicht unbedingt für feines Haar geeignet.« Und weil sie selbst nicht mit dickem, festem Haar gesegnet ist, weiß Miriam Niediek, wovon sie spricht.
In ihrer Freizeit geht sie gerne mit Freund Thorsten spazieren oder aber am Wochenende zum Tanzen »auf die Piste« - wobei der Freitag für sie kein Tag zum Feiern ist, weil für sie auch der Samstag ein Arbeitstag ist. Und ab und zu, wenn die Zeit dafür bleibt, geht sie auch einem alten Hobby nach: dem Eiskunstlauf. Darin hat es Miriam Niediek, die den Sport zehn Jahre lang beim DSC Arminia intensiv betrieb, im Einzel durchaus zu Ruhm gebracht: 1998 hat sie den Titel der Vizewestfalenmeisterin errungen. Sabine Schulze

Artikel vom 31.03.2005