30.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Tankstellenüberfälle:
Kripo sucht Serientäter

Bislang keine Spur von den zwei Kriminellen


Baumheide (hz). Die beiden Tankstellenüberfälle am Karfreitag und Ostermontag sind vermutlich von einunddenselben Kriminellen begangen worden. Das bestätigte gestern Polizeisprecher Michael Waldhecker auf Anfrage. Wie der Hauptkommissar weiter erklärte, handele es sich bei den nach wie vor flüchtigen Räubern wahrscheinlich um Serientäter. Den zwei Männern werde neben den Raubzügen in Bielefeld unter anderem ein Tankstellenüberfall im benachbarten Leopoldshöhe zur Last gelegt.
Am Karfreitag waren die mit Pistolen bewaffneten und mit Wollmützen maskierten Täter in der Jet-Tankstelle an der Detmolder Straße 172 aufgetaucht. Am frühen Morgen gegen 3.50 Uhr bedrohte das Duo den Kassierer und erbeutete etwa 600 Euro Bargeld. Dann flüchteten die Männer in Richtung Lipper Hellweg.
Am frühen Ostermontag gegen 4.50 Uhr war Bielefelds meistüberfallene Tankstelle an der Herforder Straße 432 in Baumheide das Ziel der Kriminellen (Bericht in der gestrigen WESTFALEN-BLATT-Ausgabe). Wieder stürmten zwei maskierte Räuber auf den Kassierer (33) zu, der gerade im Bistrobereich mit Brötchenbacken beschäftigt war. Ein alkoholisierter Kunde (53), der sich zufällig im Tankstellenshop befand, geriet den Tätern dabei offenbar in die Quere und erhielt zwei Faustschläge. Der Tankstellenmitarbeiter wurde gezwungen, eine Kasse zu öffnen und den Bewaffneten etwa 500 Euro auszuhändigen.
Die Täterbeschreibung stimmt in beiden Überfällen weitgehend überein. Jedes Mal trugen die mit russischem Akzent sprechenden Kriminellen grüne Stoffmasken mit Sehschlitzen und bedrohten ihre Opfer mit silbernen Pistolen.

Artikel vom 30.03.2005