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Die Firmen mit Weitblick beraten

Steuerberater Heinz-Jürgen Schäfer ist jetzt auch Rating-Analyst


Bielefeld (-md-). »Wer in Bankengesprächen auf Augenhöhe reden kann, der braucht das Rating nicht zu fürchten. Im Gegenteil. Es ist eine Chance«, sagt Heinz-Jürgen Schäfer (59). Der erfahrene Wirtschaftsprüfer und Steuerberater hat sich eben weitergebildet zum Rating-Analysten, an der Fachhochschule Nürnberg die Schulbank gedrückt und die Prüfung abgelegt. Schäfer, Chef einer Steuerberatungsgesellschaft mit sieben Fachkräften und 90 Prozent gewerblicher Kundschaft aus Freiberuflern und Unternehmern des Mittelstandes, sieht eine enge Verknüpfung zwischen Unternehmensberatung, Steuerberatung und Rating. Fazit: Optimal beraten kann nur, wer sich in einem Unternehmen wirklich auskennt. Schäfer: »Eine langjährige Mandantenverbindung ist das optimale Fundament für ein perfektes Rating. Es schafft Vertrauen und bildet die ideale Arbeitsplattform, damit Unternehmer in eine sichere Zukunft steuern.«
Beschäftigt hat sich Schäfer mit allgemeinem Rating, mit harten und weichen Faktoren wie Bilanzen, Standortbedingungen und Nachfolgeregelungen, Wettbewerbsanalysen oder Businessplanung. Auf Augenhöhe mit den Banken zu sein, setze voraus, ihre Ratingmethoden zu kennen. Immer wichtiger wird nach Einschätzung des Bielefelders künftig die Unternehmensfinanzierung auf Basis von Modellen wie Private-Equity, Beteiligung, Leasing oder Factoring. Schäfer: »Heute kommen 65 Prozent der deutschen Firmenfinanzierung von Banken, in USA nur 20 Prozent. Dieses Ungleichgewicht wird sich sehr schnell ändern und in Deutschland den Weg für andere Systeme ebnen.« Ein optimales Rating ist dabei von großer Bedeutung.

Artikel vom 30.03.2005