Bochum (ddp). Weil ein Mann in Bochum sein geparktes Auto trotz stundenlanger Suche nicht wiedergefunden hat, hat seine auf ihn wartende zuckerkranke Mutter die ganze Nacht im Auto verbringen müssen. Der Niederländer wollte am Samstagabend seiner zuckerkranken Mutter etwas zu Essen holen, parkte den Wagen und marschierte los. Auf dem Rückweg fand er das Auto jedoch nicht wieder. Seine verzweifelte Suche nach dem Abstellort erstreckte sich über die ganze Nacht, bis er schließlich am Sonntagmittag einen Bekannten in Dortmund anrief, der seinerseits die Polizei verständigte. Nach einer großangelegten Suchaktion wurde das Auto schließlich gefunden. Das unverschlossene Fahrzeug war jedoch leer, die zuckerkranke Mutter blieb zunächst verschwunden. Plötzlich öffnete sich jedoch das Fenster einer angrenzenden Wohnung und Anwohner teilten den Polizeibeamten mit, dass sie die 60-Jährige von der Straße in ihre Wohnung geholt hätten, da sie bereits die ganze Nacht in dem Wagen verbracht hatte und sie auch in den Morgenstunden auf der Straße gewartet hatte. Zur Freude aller war die Frau wohlauf. Auf die Frage der Polizisten, warum die Niederländer nicht eher jemanden um Hilfe gebeten hätten, führten Mutter und Sohn schulterzuckend Verständigungsprobleme an.
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