Hamburg (dpa). Die Verletztenmisere im deutschen Handball hat den Streit um die Terminplanung und die Abstellung von Nationalspielern neu entfacht. Während eine Verlegenheitsauswahl im vierten Länderspiel binnen fünf Tagen beim 24:25 gegen Dänemark vielversprechende Ansätze zeigte, war ausgerechnet Christian Zeitz im fast zeitgleichen Liga-Duell Matchwinner für den THW Kiel gegen den HSV Hamburg. Der in seiner Spielweise häufig umstrittene Zeitz, der für die drei Länderspiele über Ostern wegen einer Schulterverletzung nicht zur Verfügung gestanden hatte, erzielte beim 25:24 den Siegtreffer für den zehnfachen deutschen Meister. Dagegen hatten die Hamburger am Wochenende Pascal Hens und Torsten Jansen für das Team von Bundestrainer Heiner Brand abgestellt. »Da muss man sich überlegen, ob das der richtige Weg ist. Das nächste Mal müssen wir sehen, wie wir uns verhalten«, sagte HSV-Trainer Bob Hanning, dessen Stimmung vor allem durch die Verletzung von Hens getrübt war, der wegen eines Bänderrisses sechs Wochen ausfällt.
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