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Kein Rennen
in Bielefeld

Unfall nach Fahrfehler


Bielefeld (WB). Ein illegales Autorennen erscheint der Bielefelder Polizei als Ursache für den schweren Unfall am Karfreitag (eine Tote, zehn Verletzte) immer unwahrscheinlicher. Es gebe derzeit nicht einmal einen Hinweis darauf, dass der Fahrer des Opel Corsa zu schnell gewesen sei, sagte Polizeisprecher Michael Waldhecker. Der Wagen war am Rande eines Tuning-Treffens in eine Menschenmenge gerast. Der Fahrer, ein 20-jähriger Versmolder, erklärte gestern, er sei kein Rennen gefahren und drückte den Angehörigen der Toten sowie den Verletzten seine Anteilnahme aus.
Unterdessen bekräftigte Polizeidirektor Andreas Krummrey, »Nummer 2« der Bielefelder Polizisten und Verkehrsdezernent der Ordnungshüter, dass man am Karfreitag alles unternommen habe, um illegale Autorennen in der Großstadt zu verhindern. Etwa 20 Beamte von zwei Polizeiinspektionen, des Verkehrsdienstes zur Überwachung der Tuningszene und ein Kfz-Sachverständiger seien flächendeckend gegen die Raser vorgegangen. »Es gab keinen Grund, noch mehr zu tun«, so Krummrey. Auch kommendes Wochenende werde man wieder gezielt gegen Teilnehmer und Zuschauer von Rennen antreten.
Lokalteil / Ostwestfalen-Lippe

Artikel vom 30.03.2005