Moskau (dpa). In dem international kritisierten Strafverfahren gegen den russischen Oligarchen Michail Chodorkowski hat die Moskauer Staatsanwaltschaft zehn Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Der seit 17 Monaten in Untersuchungshaft sitzende Chodorkowski, einst reichster Geschäftsmann Russlands und Chef des Ölkonzerns Yukos, habe den Staat betrogen und Steuern in großem Ausmaß hinterzogen. Sowohl der Europarat als auch die US-Regierung hatten in der Vergangenheit die Rechtmäßigkeit des Verfahrens bezweifelt.