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Fußgänger vor den
Fahrzeugen schützen

»Pömpel-Lösung« für Engpässe an Engerscher Straße


Schildesche (-er). Pömpel als Begrenzung oder als optische Trennung von Flächen Ñ vorzugsweise Fahrbahnen und Fußwege - sind im Stadtbild alltäglich. Gelegentlich nutzt das Amt für Verkehr sie aber auch als Schutzelement. So an der Engerschen Straße, wo an zwei Stellen eine Kunststoffvariante der Metallpfähle zum Einsatz kam.
Die Engersche Straße ist eine stark frequentierte Verkehrsader, auf der Linksabbieger für viele Pkw-Fahrer ein lästiges Übel sind, weil sie dann anhalten müssen. Ihre Reaktion: Sie weichen über den Bürgersteig aus, um weiter zu kommen. Damit sind Fußgänger an diesen Stellen großen Gefahren ausgesetzt. Und das Gleiche gilt für Anwohner: Wenn sie aus der Haustür treten, müssen sie darauf gefasst sein, dass ein Pkw mit den rechten Reifen über den Bürgersteig rollt - und das selten im Schritttempo. Mitarbeiter des Amtes für Verkehr haben beobachtet, dass die betreffenden Autofahrer geradezu einen »Tunnelblick« haben und den Bereich mit zu hohem Tempo passieren.
An zwei Stellen wurden deshalb die grauen Pömpel gesetzt. Einer steht - stadtauswärts gesehen - auf der linken Seite in Höhe des Hauses Nummer 27, gegenüber der Enmündung der Rappoldstraße. Ein zweiter wurde einige hundert Meter weiter gesetzt, in Höhe des Hauses mit der Nummer 70. Auch dort stehen häufiger Linksabbieger, weil gegenüber die Straße Am Asbrock abzweigt. Dieser Bereich bietet im Begegnungsverkehr nur zwei Fahrzeugen Platz.
Bei den gesetzten Pömpeln handelt es sich um eine Kunststoffausgabe der ähnlich aussehenden Metallpfähle. Ihr Zweck besteht darin, vorbeugend zu wirken, indem sie sozusagen ein Signal setzen. Eine massive Ausführung der Pfähle aus Metall sah das Amt für Verkehr deshalb nicht als notwendig an. Der ungewollte Kontakt mit dem Pömpel kann für das jeweilige Fahrzeug glimpflich verlaufen und lediglich zu Lackschäden führen.

Artikel vom 30.03.2005