Hauptdarsteller Til Schweiger führt in »Barfuß« auch Regie
Wie weit gehst du, wenn du verliebt bist? Die Antwort liegt manchmal näher, als man denkt, wie »Barfuß«, ein poetische Filmmärchen von und mit Til Schweiger, zeigt. Schuhe sperren die Füße ein, findet die 19-jährige Leila (Johanna Wokalek) und trippelt deshalb lieber auf blanken Sohlen durch ein schnürsenkelfreies Leben. Eigentlich wohnt die naive junge Frau in einer psychiatrischen Anstalt. Doch als der chaotische Gelegenheitsjobber Nick (Til Schweiger) ihr zufällig das Leben rettet, ist Leila überzeugt: Dieser Mann ist ihre große Liebe! Prompt reißt sie aus der Klinik aus und folgt dem Nichtsnutz heimlich bis nach Hause - natürlich barfuß und im Nachthemd. Obwohl Nick ganz andere Sorgen hat, wie zum Beispiel eine bevorstehende Feier seiner bornierten Familie, nimmt er die seltsame Verehrerin widerwillig bei sich auf. Binnen kürzester Zeit stellt Leila mit ihrer unschuldigen Art, die Welt zu betrachten, Nicks Lotterleben gründlich auf den Kopf. In seiner vierten Regiearbeit zeigt sich der Frauenschwarm Til Schweiger von einer wunderbar gefühlvollen Seite. »Ich bin Vater von vier Kindern, da ändert sich auch der Filmgeschmack«, erklärte Schweiger und verriet zudem: »Ein Satz aus dem Film stammt von meiner Tochter. Es handelt sich um die Szene, in der Leila den Sternenhimmel betrachtet und sagt: ÝSchau mal, der Mond hat sein Licht angemacht.Ü Diesen Satz habe ich nie vergessen.«
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