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Nullnummer
in München
war kein Hit

Randale in Liga zwei

München (dpa). Wieder Randale auf den Rängen und eine enttäuschende Nullnummer im Spitzenspiel in München - die 2. Fußball-Bundesliga hat am 27. Spieltag keine Image-Werbung betrieben.

Das torlose Unentschieden beim letzten Spiel des TSV 1860 München im Olympiastadion half im Aufstiegskampf nur dem 1. FC Köln weiter, der sich mit 52 Punkten wieder an die Tabellenspitze setzte. Allerdings kann der punktgleiche MSV Duisburg schon am Montagabend (20.15 Uhr/DSF und Premiere) mit einem Punktgewinn in Trier den Spitzenplatz wieder zurückerobern.
Überschattet wurde der Spieltag von Fan-Ausschreitungen in mehreren Stadien. Negativer Höhepunkt war eine Verletzung des Cottbuser Trainers Petrik Sander durch einen Feuerwerkskörper. In Aachen, Aue und Essen kam es zu Festnahmen von Randalierern.
Im heißen Kampf um Platz drei fielen die »Löwen« mit 45 Punkten auf Rang vier zurück. Auf den dritten Aufstiegsrang rückte mit 46 Zählern wieder die SpVgg Greuther Fürth vor, die ihre Talfahrt mit einem glücklichen 1:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC beendete. Christian Timm (26.) brachte die Franken, die zudem noch ein Nachholspiel auszutragen haben, zurück auf Aufstiegskurs.
Großer Verlierer im Aufstiegsrennen war Eintracht Frankfurt. Die Hessen rutschten nach einer 2:3-Pleite beim Abstiegskandidaten LR Ahlen mit 43 Punkten hinter die punktgleichen Teams von Alemannia Aachen und Erzgebirge Aue auf Platz sechs ab. Die Aachener hatten am Freitagabend Rot-Weiß Erfurt mit 5:1 abgefertigt, Aue gewann das von Ausschreitungen überschattete Ost-Derby gegen Cottbus mit 2:0.
Beim letzten Punktspiel im Olympiastadion fehlte den »Löwen« für den achten Heimsieg in Serie die Durchschlagskraft im Angriff. Die defensiven Kölner hatten von Anfang an auf ein Unentschieden gespielt.

Artikel vom 04.04.2005