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Stammzellen aus dem Haar


Washington (dpa). Der eigene Haarschopf könnte Patienten jene Stammzellen liefern, die nach Meinung von Medizinern einmal Leiden wie die Parkinsonsche und die Alzheimer-Krankheit heilen könnten.
US- Forscher haben nachgewiesen, dass der Follikel, ein kleiner Sack nahe der Haarwurzel, mit Stammzellen angefüllt ist, die sich zu anderem Gewebe entwickeln können. Sie wachsen unter geeigneten Umständen erst zu Nervenzellen und anschließend zu einer Fülle von weiteren Körperzellen heran.
Nach Erkenntnissen von Yasuyuki Amoh von der Anticancer Inc. in San Diego (Kalifornien) sowie Kollegen in den USA und Japan bergen Haarfollikel ein Reservoir viel versprechender Stammzellen, die sich unter anderem in neue Haut- und Muskelzellen verwandeln können.
Die Forscher machten mit Barthaaren einer Maus die Probe aufs Exempel. Tatsächlich reiften danach die Stammzellen aus den Follikeln an der Wurzel der Maushaare unter anderem zu Nerven-Zellen, die an Nervenfasern liegen, sowie zu Pigment formenden Zellen heran.

Artikel vom 29.03.2005